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Eine Bombe geht auf einem Marktplatz in Jerusalem hoch. Ein Selbstmordattentäter sprengt sich zusammen mit Frauen und Kindern in einem Bus in Tel Aviv in die Luft. Touristen werden in einem Ferienressort in Ägypten massakriert. Dorfbewohner in Algerien werden verschleppt. Die Liste von Taten, die Weltweit mit „islamischer Terrorismus“ charakterisiert wird, ist endlos. Von den Zeiten in den 70ern und 80ern, bei denen Pan Am und TWA Flugzeuge entführt wurden, hin zu den mittleren 80ern, wo ausländische Geiseln im Kriegsgebiet Libanon festgehalten wurden, all diese Taten wurden mit dem Islam zusammengebracht. Diese Taten haben Muslime weltweit und natürlich im Westen befallen. Jeder Muslim, der seine Religion praktizieren will und jeder, der das rechtschaffene Ziel hat, unter einer islamischen Flagge zu leben, wurde Fundamentalist und Extremist genannt. Jeder Muslim, der belebte Straßen in London oder Paris herunter geht und dabei einen Bart oder die Verhüllung trägt, wurde als potentieller Terrorist mit einer AK47 unterm Mantel betrachtet. Verhüllte Muslimas können nirgendwo im Westen hingehen, ohne als unterdrücktes oder verrücktes Wesen angesehen zu werden. Sind solche Ansichten über den Islam wirklich gerechtfertigt?

Zerstören eines Mythos

Einer der vielen Fehler, die im Westen verbreitet sind, ist das Verurteilen des Islam aufgrund der Taten einer Minderheit. Durch diese Tat haben einige Teile der westlichen Gesellschaft mit Absicht die unabhängigen Taten einiger Muslime unter den Namen des Islam gepackt. Diese Tat ist nicht objektiv und versucht den Islam seiner wahren Natur zu berauben. Wenn man so vorgehen würde, dass man eine Religion nach den Taten seiner Anhänger bewerten würde, dann würden wir denken, dass das Christentum aus Kinderschändern und Homosexuellen bestünde, während Hinduismus das Anzünden und Verwüsten der Moscheen sei. Generelle Urteile dieser Natur sind nicht objektiv, dennoch finden wir im Westen, dass so ein Bild über den Islam verbreitet wird.

Was ist Islam? Wie kann man diese Mythen, die gezeigt und verbreitet wurden vernichten?

Der einzige Weg diesen Anschuldigungen zu begegnen ist, das Glaubenssystem zu enthüllen. Schauen wir uns die Quellen an, den Quran und die Sunnah, schauen wir was sie sagen. Jemand der wahrhaft die Wahrheit kennen lernen will, der Wissen will, was sagt der Islam zum Terror, Terrorismus und den Terroristen, der macht nur das. Der Name Islam kommt von dem arabischen Wort „salama“ und dies bedeutet Frieden. Islam ist eine Religion, die versucht durch die Unterwerfung unter den Befehl Allahs Frieden herzustellen. Durch diese einfache sprachliche Definition, kann man den wahren Charakter der Religion feststellen. Wenn diese Religion auf der Idee des Frieden aufgebaut ist, warum machen dann viele ihrer Anhänger Dinge, die in Widerspruch dazu stehen? Die Antwort ist leicht. Diese Taten sind durch die Religion verurteilt und haben keinen Platz in ihr. Sie sind unislamisch und sollten nicht als islamisch angesehen werden.

Djihad

Das Wort Djihad bringt Schweißperlen auf die Stirn vieler im Westen. Diesen Ausdruck bringen sie mit Gewalt und Unterdrückung in Verbindung. Es sollte gesagt werden, dass das Bezeichnen des Djihad als heiligen Krieg total fremd und unislamisch ist. Wenn überhaupt, dann ist es ein christlicher Begriff und gehört zu ihren Anhängern. Dieser Begriff wurde benutzt, um während den Kreuzzügen das Abschlachten der Einwohner und Zerstören der Gebäude vieler islamischer Städte und Dörfer zu rechtfertigen. Wenn jemand die Quellen des Islam betrachtet, wird er herausfinden, dass der Djihad, die Anstrengung für die Religion Allahs ist. Diese Anstrengung kann beides friedlich oder kriegerisch sein.

Der Prophet ﷺ sagte: „Den besten Djihad macht derjenige, der gegen seine niederen Bedürfnisse kämpft um dadurch Allah zu gefallen.“ [authentisch aufgezeichnet von at-Tabbarani]

Im Quran sagt Allah der Erhabene: „So gehorche nicht den Ungläubigen, sondern eifere mit ihm (dem Koran) gegen sie in großem Eifer.“ [25:52]

Durch das Kontrollieren und Bekämpfen der niederen Bedürfnisse kann der Muslim sich auch physisch für den Pfad Allahs einsetzen. Es ist der physische oder kämpferische Djihad, der soviel Kritik bekommt. Weil viele diese Form des Djihad falsch einschätzen, wird er als Terror angesehen und Muslime als Terroristen. Das Hauptziel des kriegerischen Djihads ist es, dass Allahs Wort über allem stehen soll. Dies befreit all diejenigen, die für Frieden in der Welt einstehen. Wenn die Pazifisten ihren Weg auf der Welt verbreitet hätten, so würde die Welt Anarchie und Übel erleiden. Der kriegerische Djihad bekämpft dies.

Allah sagt (in ungefährer Bedeutung): „Und wäre es nicht, dass Allah die Menschen hindert, die einen durch die anderen, so wäre die Erde mit Unordnung erfüllt. Doch Allah ist großmütig gegen die Menschen.“ [2:251]

So würde es zu Verderbtheit auf dieser Welt führen, wenn Allah nicht den kriegerischen Djihad befohlen hätte.

Allah, Der Höchste sagt: „Jenen, die schuldlos aus ihren Häusern vertrieben wurden, nur weil sie sprachen: „Unser Herr ist Allah.“ Und würde Allah nicht die einen Menschen durch die anderen im Zaum halten, so wären gewiss Klöster und Kirchen und Synagogen und Moscheen niedergerissen worden, worin der Name Allahs oft genannt wird. Allah wird sicherlich dem beistehen, der Ihm beisteht. Allah ist fürwahr allmächtig, gewaltig.“ [22:40]

Der kriegerische Djihad kann Offensiv und Defensiv sein, dies wurde uns von Allah befohlen. Aufgrund dieses Befehls wurden die Unterdrückten und Schwachen von den Tyrannen dieser Welt befreit: „Und was ist mit euch, dass ihr nicht für Allahs Sache und für die der Schwachen - Männer, Frauen und Kinder kämpft - die da sprechen: „Unser Herr, führe uns heraus aus dieser Stadt, deren Bewohner Unterdrücker sind, und gib uns von Dir einen Beschützer, und gib uns von Dir einen Helfer?“ [4:75]

Jeder der die Frühgeschichte des Islam kennt, wird erkennen, dass alle Nationen und Reiche, die unter die Befehlsgewalt des Islam kamen, vorher unterdrückt waren. Als die Gefährten des Propheten ﷺ offensiven Djihad gegen die Ägypter, Perser und Römer führten, haben die Menschen keinen Widerstand geleistet. Sie haben den Islam angenommen, deshalb kann man ohne Zweifel sagen, dass der Islam sie befreite, eine Befreiung von Tyrannei.

Fakt ist, dass die Byzantiner, Ägypter und die Leute Spaniens, die Muslime einluden, um sie von ihren Königen zu befreien. Dies ist die glorreiche Bilanz des muslimischen Djihad, vergleicht es mal mit der brutalen Bilanz der westlichen Welt, in den vergangenen Jahrhunderten. Von den Kreuzzügen gegen die Muslime, hin zu den Tagen des Kolonialismus. Der Westen hat gemordet, zerstört und geplündert, was sich ihnen in den Weg stellte. Sogar heutzutage geht das wahllose Morden durch westliche Länder weiter. Mit der Behauptung Frieden und Sicherheit zu schaffen.

Westliche Nationen sind dazu fähig, Zivilisten zu bombardieren. Das klassische Beispiel sind Sudan und Afghanistan. Dieselbe US Armee behauptet, den Frieden und die Sicherheit in den Ländern aufrecht zu erhalten. Aber:

„Und wenn ihnen gesagt wird: „Stiftet keine Unruhe auf Erden“, antworten sie: „Wir sind nur Förderer des Friedens.“ Hört! gewiss sind sie es, die Unruhe stiften; allein sie begreifen es nicht.“ [2: 11-12]

Die Heuchelei des Westens ist erstaunlich, wenn man sich dagegen die Regeln und Bedingungen des kriegerischen Djihad ansieht, so wird eine wahrhafte Person erkennen, dass diese Religion die Wahrheit ist. Wenn man den ungerechten Feind bekämpft, egal wie ungerecht er ist, verbietet der Islam ihn zu verstümmeln, foltern oder abzuschlachten. Die betrügerische Verletzung eines Vertrags und das Ausüben von Attentaten ist auch verboten, Allah sagt:

„Und kämpft für Allahs Sache gegen jene, die euch bekämpfen, doch überschreitet das Maß nicht, denn Allah liebt nicht die Maßlosen.“ [2:190]

Das nicht Überschreiten des Maßes bedeutet, keine Frauen und Kinder zu töten, der Gesandte Allahs ﷺ hat das Töten der Frauen und Kinder untersagt. Nicht überschreiten des Maßes bedeutet, dass man Alte, Kranke, Mönche, Betende nicht bekämpft, Ernte und Vegetation nicht vernichtet, Wasser nicht vergiftet und dass man keine Häuser, Klöster, Synagogen und Kirchen zerstört:

„Allah verbietet euch nicht, gegen jene, die euch nicht bekämpft haben des Glaubens wegen und euch nicht aus euren Heimstätten vertrieben haben, gütig zu sein und gerecht mit ihnen zu verfahren; Allah liebt die Gerechtigkeitzeigenden.“ [60:8]

Nachdem man diese Passagen des Quran sah und die Regeln und Verbote im islamischen Djihad kennt, bekommt die Beurteilung des Kampfes eine neue Bedeutung; eine gerechte Bedeutung. Wie traurig ist es dann, während der Islam das Terrorisieren der Menschen untersagt, dass die Serben, die indische Armee in Kaschmir und die israelischen Soldaten im besetzten Palästina nicht kritisiert werden, obwohl sie Schandtaten begehen.

Was ist also mit Selbstmordattentaten, gehört es zu Djihad auf dem Weg Allahs? Von dem was wir oben erwähnten, kann man sehen, dass es nicht zur Religion gehört. Viele Muslime sehen Selbstmordattentate als etwas Verdienstvolles oder Ruhmreiches an. Das kann nicht weit genug von der Wahrheit zurückgewiesen werden. Der Prophet ﷺ sagte: „Diejenigen, die ins Extreme gehen, sind zerstört.“ Selbstmordattentate sind ohne Zweifel Extremismus, der die Muslime erreichte. In den Regeln der Kriegsführung im Islam gibt es kein Statut, der es rechtfertigen würde. Dieser Akt gehört nicht zum Propheten ﷺ und nicht zu seinen Gefährten. Aber heute gibt es einige (verirrte) Muslime, die denken, dass diese Tat ein Mittel für das Erreichen einer islamischen Wiederbelebung sei und ein Mittel um die islamische Herrschaft wiedererlangen zu können. Wir müssen bedenken, dass der Prophet ﷺ sagte: „Lasst euch nicht durch die Taten der Menschen täuschen, bis ihr das Ende von ihnen kennt.“ Zum Beispiel, was ist mit den Selbstmordattentäter in Palästina? Ein Bein hier, ein Arm da.

Massive Besetzungen durch die Israelis im Gazastreifen und auf der Westbank, mehr Muslime werden getötet und inhaftiert. Wie können wir darüber erfreut sein? Was den endgültigen Nagel in den Sarg dieser Tat nagelt, ist der Fakt, dass Selbstmord im Islam verboten ist. Der Gesandte Allahs ﷺ sagte: „Wer Selbstmord mit etwas begeht, der wird sich im Feuer selber damit töten.“

Manche hängen dem Missverständnis an, dass Selbstmord für den Islam etwas Verdienstvolles sei. Einst tötete ein Mann sich selbst, da sagte der Prophet ﷺ: „Er ist ein Bewohner der Hölle.“ Da waren die Leute erstaunt, der Prophet sagte: „Einige begehen die Taten der Bewohner des Paradieses, aber sie sind im Feuer“ Das nehmen einer Seele, die Allah jemanden anvertraute, ist eine große Sünde.

Gleich ist das nehmen anderer Leben, während man Selbstmord begeht, wie es meist der Fall ist:

„Und wenn jemand einem Menschen das Leben erhält, so soll es sein, als hätte er der ganzen Menschheit das Leben erhalten.“ [5:32]

Deshalb sind alle Arten des Extremismus verboten, wie Geiselnahme, Flugzeugentführung und das Bomben platzieren in öffentlichen Plätzen, diese Taten sind ebenfalls verboten.

Die Medien

Wenn man die Lehre des Islam betrachtet, sieht man, dass es eine Religion ist, die zum Wohle der Menschen ist, nicht um die Menschheit zu zerstören. Warum hasst der Westen diese Religion?

Die Antwort ist einfach, aufgrund der Medien. Während der 70er und 80er, als die PLO (Palästina Liberation Organisation) ihre Flugzeugentführung begann, brachten die westlichen Medien es mit dem Islam in Zusammenhang. Als die Schiiten ihre Selbstmordkommandos in den 80ern einführten und soviel Schaden im Libanon und den Golfstaaten anrichteten, porträtierte der Westen es als islamisch. Wie dem auch sei, es ist der Medienwelt nicht unbekannt, dass die PLO keine islamische Organisation ist und die Schiiten gehören nicht zum Islam. Aber, diese Tatsachen werden von den Medien verdeckt, denn sie wollen die Religion verdrehen. Vor einigen Jahren, als die Oklahoma City Bombe explodierte, brachte die Zeitung „Today“ Folgendes: Sie zeigten ein Foto mit einem Feuerwehrmann, der ein totes Kind in der Hand hielt, und die Überschrift war: „IM NAMEN DES ISLAM“Aber die Zeit zeigte, dass diese Anschuldigung unbegründet war, es war Timothy McVeigh, ein Radikaler des rechten Flügels, der daraufhin die Todesstrafe erhielt.

Während die Medien versuchen, den Islam in einem falschen Licht zu präsentieren, zeigen sie das jüdische Volk als Opfer der Nazi-Tyrannei; sie erinnern uns jedes Jahr an ihr Leid während des II. Weltkriegs. Dies soll dann als Entschuldigung für diejenigen gelten, die Verbrechen am palästinensischen Volk verüben. Manche werden dies als rassistisch basierte Ansicht abtun. Wenn die Medien neutral wären und nicht die jüdische Seite bevorzugen würde, warum haben sie dann nicht Menachem Begin und Yitzhak Schamir als Terroristen benannt? Jeder, der die Geschichte der Besetzung Palästinas kennt, wird sagen, dass jene zwei Mitglieder der Sterngruppe und Irgun waren, zwei jüdische Terrorgruppen, die viele Unschuldige auf ihren Gewissen haben. Wenn die Medien unparteiisch sind, warum erzählen sie uns nicht, dass Israel den Süd-Libanon besetzte und seine Leute foltern ließ.

Obwohl der Islam diesem immensen Druck ausgesetzt ist, ist es ein Segen Allahs, dass er immer stärker wird. Er wächst mehr als jede andere Religion in der westlichen Welt, er erobert die Herzen und Köpfe der Menschen. Dies sollte uns nicht verwundern, da Allah es versprochen hat, dass diese Religion die Oberhand gewinnen wird:

„Er ist es, Der Seinen Gesandten geschickt hat mit der Führung und der Religion der Wahrheit, auf dass Er sie siegen lasse über alle Religionen, auch wenn die Götzendiener es hassen.“ [61:9]

Es ist ein Muss, dass die Menschen den Islam annehmen. Ohne ihn würden wir der Straße der Ungerechtigkeit und Dunkelheit folgen. Mit ihr wird eine friedliche Gesellschaft entstehen. Eine Religion des Terror? NEIN! Der Weg voran? JA!

„Es soll kein Zwang sein im Glauben. Gewiss, die Wahrheit ist nunmehr deutlich unterscheidbar vom Irrtum; wer also sich von dem Verführer nicht leiten lässt und an Allah glaubt, der hat sicherlich eine starke Handhabe ergriffen, die kein Brechen kennt; und Allah ist Allhörend und Allwissend.“ [2:256]

Aus dem „Invitation to Islam“ Newsletter Nr.  5. Oktober 1998

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