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1. Der Glaube an seine Botschaft und die Verallgemeinerung für die ganze Menschheit; denn sie ist nicht auf ein bestimmtes Volk oder für eine bestimmte Zeit begrenzt. Sondern sie ist Glaube und Praxis, Gesetz und Handlung, Religion und Staat im vollständigen Sinne des Wortes und nicht begrenzt auf ein bestimmtes Volk oder für eine bestimmte Zeitspanne; bis die Stunde anbricht. Allah (I) sagt:

(Segensreich ist Derjenige, Der Seinem Diener die Unterscheidung offenbart hat, damit er für die Weltenbewohner ein Warner sei.)   (Qur´an 25:1)

Und Allah (I) sagt:

(Gewiss, Wir haben dich mit der Wahrheit gesandt als Frohboten und als Warner.) (Qur´an 2:119)

Und im Gegensatz hierzu stehen die vorherigen Propheten, deren Botschaften gezielt für ihre Völker während ihrer Zeit waren; denn Isā (Jesus) (u) sagte: Ich bin zu den verlorenen Schafen des Hauses Isrā’īl (Israel) gesandt worden.(Evangelium des Matthäus 24:15)


2. Der Glaube an seine (r) Unfehlbarkeit (Sündenlosigkeit) bezüglich dem, was er von Allah (I) berichtete. Hierzu die Aussage Allahs (I):

(Und er redet nicht aus (eigener) Neigung.) (Qur´an 53:3)

Aber in allen anderen Angelegenheiten war er (r) ein Mensch, der versucht hat, diese selbst zu erledigen. Der Gesandte Allahs (r) sagte:

“Ich bin nur ein Mensch, und zu mir kommen von euch Streitparteien. Es mag sein, dass manche unter euch für deren Anliegen im Wort gewandter sind als die anderen, und somit gebe ich ein Urteil ab, das dem entspricht, was ich gehört habe. Zu wessen Gunsten ich dann etwas von dem Recht seines Bruders gebe, der soll es nicht annehmen; denn ich gebe ihm damit nichts anderes als ein Stück Glut aus dem Höllenfeuer.” (Sahih Muslim, Hadith Nr. 1713)


3. Der Glaube, dass seine Entsendung eine Barmherzigkeit für die gesamte Menschheit ist. Allah (I) sagt:

(Und Wir haben dich nur als Barmherzigkeit für die Weltenbewohner gesandt.) (Qur´an 21:107)

Und wahrlich Allah (I) hat die Wahrheit gesprochen, denn er ist eine Barmherzigkeit, mit allem was dieses Wort an Bedeutung in sich trägt. Denn er hat die Diener von der Verehrung anderer Diener befreit und sie dazu gebracht, dass sie den Herrn (Rabb) der Diener (Geschöpfe) verehren (Manche bevorzugen es, den Ausdruck „Rabb“ in „Herr“ zu übersetzen. Verglichen mit der Tatsache, dass es sich beim Letzteren um einen biblischen Ausdruck handelt, der sich angeblich auf den Diener Allahs, Prophet Jesus, bezieht. Das Wort „Herr“, welches sich auf Meister, Führer, Besitzer oder Herrscher begrenzt, kann niemals den endgültigen Sinn des Ausdrucks „Rabb“ übermitteln. Im anderen Sinne bedeutet der Ausdruck „Rabb“: der Schöpfer, der Gestalter, der Ernährer, der Einzige, von Dem die Möglichkeit der Existenz aller Geschöpfe abhängt, und der Einzige, der Leben gibt und den Tod veranlasst.) und führte von der Tyrannei der Religionen zur Gerechtigkeit des Islam und von der Enge des Diesseits zur Weite des Jenseits.


4. Der entscheidende Glaube daran, dass er der letzte der Propheten, ihr Siegel und ihr Bester ist und dass nach ihm kein Prophet und kein Gesandter kommen wird. Allah (I) sagt:

(Muhammad ist nicht der Vater irgendjemandes von euren Männern, sondern Allahs Gesandter und das Siegel der Propheten. Und Allah weiß über alles Bescheid.)                                                                        (Qur´an 33:40)

Und der Gesandte Allahs (r) sagte:

“Ich wurde anderen Propheten mit sechs Punkten vorgezogen. Mir wurden Wörter gegeben, die knapp sind aber weite Bedeutungen ausdrücken. Mein Sieg über den Feind wurde durch Schrecken gemacht. Die Kriegsbeute ist mir erlaubt. Die Erde wurde mir rein und als Gebetsstätte gemacht. Ich bin an die Menschheit allesamt entsandt worden, und die Reihe der Propheten ist mit mir abgeschlossen.” (Sahih Muslim , Hadith Nr.523)


5. Der entscheidende Glaube daran, dass die Religion durch ihn (r) vollkommen und vollendet wurde und dass keine Möglichkeit besteht, in ihr etwas zu verringern oder zu vermehren. Allah (I) sagt:

(Heute habe Ich euch eure Religion vervollkommnet und Meine Gunst an euch vollendet, und Ich bin mit dem Islam als Religion für euch zufrieden.)   (Qur´an 5:3)

Dies ist deutlich zu erkennen und es ist bemerkenswert, wie der Islam als Religion alle Angelegenheiten des Lebens, der Politik, der Wirtschaft, der Gesellschaft und der Moral umfasst. Der Islam ist eine Religion und ein Staat im vollen Sinne. Der englische Denker Kwelem schreibt in seinem Buch „Der Islamische Glaube“ (Seite 119-120): Die Vorschriften des Qur´ans sind nicht begrenzt auf das Religiöse und Literarische (Anstand), sondern es sind die allgemeinen Gesetze für die islamische Welt, und er ist ein vollkommenes Gesetz für den zivilen, geschäftlichen, militärischen, juristischen, kriminalen Bereich und Strafverfolgungen. Denn er ist ein religiöses Gesetz, um dessen Achse alle religiösen und diesseitsbezogenen Angelegenheiten gesteuert werden; von der Aufbewahrung der Seele bis zur Gesundheit des Körpers, und von den Rechten der Menschen allesamt bis hin zu den Rechten jeder einzelnen Person. Vom Nutzen des einzelnen Menschen bis hin zur allgemeinen gesellschaftlichen Nutzung. Von der Tugend (Vortrefflichkeit) bis hin zum Vergehen (Sünde/Verbrechen), und von der Vergeltung im Diesseits bis hin zur Vergeltung im Jenseits. Damit unterscheidet sich der Qur´an materiell von den heiligen christlichen Büchern, die keine religiösen ursprünglichen Vorschriften enthalten, sondern zumeist aus zusammengepflückten Geschichten, Märchen und einem Durcheinander bezüglich des Gottesdienstes bestehen. Ihr Inhalt basiert nicht auf Vernunft und hat keinen Einfluss.


6. Der entscheidende Glaube daran, dass der Gesandte (e) die Botschaft Allahs verkündet, das ihm anvertraute (Amanah) ausgehändigt und seiner Ummah (Gemeinschaft) aufrichtigen Rat gegeben hat. Er hat das Gute befohlen und vor dem Bösen gewarnt. Am Tage der Abschiedspilgerfahrt sagte der Gesandte Allahs (e):

“Habe ich die Botschaft erfüllt?“ Sie sagten: „Ja.“ Er (e) sagte: „O Allah bezeuge es!”(Buchari und Muslim: Muttafaqun Alaih)

Quelle : www.rasoulallah.com