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11264895 10202846418561499 28616241380236349 nFester Glaube ist ein Geschenk, weil es meistens diejenigen trifft, die am resistentesten sind.

Die Ideologie ist eine Wahl; es erfordert einen bewussten Entschluss zu einem intellektuellen Vorgang. Glaube ist aber ein Segen und keine Wahl. Die Ideologie ist eine intellektuelle Antwort auf die Realität; Glaube ist eine emotionale.

Ich werde den Beweis erbringen, dass Glaube keine Wahl ist und ich fordere diejenigen heraus, die von der Absolutheit der Beweise besessen sind; die Atheisten. Aber bevor wir die Beweise vorlegen, müssen wir uns über ein paar Definitionen einigen. Glaube: An etwas glauben ohne Beweise. Atheist: Jemand, der an die Kraft des Glaubens glaubt. Das ist kein Oxymoron, das ist eine Assertion, die ich basierend auf einer objektiven Definition von Glaube mache.

Ein Atheist hat eine absolute Ansicht in einer Sache, die nicht bewiesen werden kann. Er ist total überzeugt, dass es keinen Gott gibt. Folglich glaubt er an die Kraft des Glaubens. Vielleicht bin ich etwas boshaft. Also ich versuche es noch mal.

Ein Atheist ist, wer jede Existenz bestreitet, die nicht definiert werden kann, aber Definitionen schränken die Sache ein, die er zu definieren versucht. Mit anderen Worten, Gott ist unbegrenzt und Definitionen sind begrenzt. Also ist die Existenz von Gott für den Gläubigen oder den Atheisten nicht eine Frage des Beweises, sondern es ist eine emotionale Angelegenheit.

Der Glaube von jemandem, der an Gott glaubt, wird als durchdringende Wahrnehmung beschrieben. Das Fehlen des Glaubens an Gott wird als mangelhafte Wahrnehmung angesehen. Aber derjenige, der keinen Glauben hat, und die meisten von uns haben nicht den Glauben, auf den ich hier anspiele, kann trotzdem eine Ideologie haben. Sie ist frei wählbar durch den Verstand.

Der Wunsch nach Glaube ist einer der unverzichtbaren Voraussetzungen um in seinen Genuss zu kommen. Und dieser Wunsch stammt vom Verständnis, dass Glauben das höchste der Gefühle ist.

Der Unterschied zwischen einem Gläubigen mit und ohne Ideologie ist nur eine Frage des Ausmaßes nicht des Wesens. Ein Gläubiger ohne Ideologie ist immer noch ein Gläubiger. Aber der Unterschied zwischen zwei Personen ohne Ideologie – einer der den Glauben gewählt hat und einer der den Nichtglauben gewählt hat – ist eine Frage des Wesens nicht des Ausmaßes.

Für denjenigen, der Gott leugnet, gibt es keinen Ausweg. Mit anderen Worten, es ist unmöglich, dass die Sinne die Anwesenheit Gottes wahrnehmen, wenn man dies bewusst mit dem Verstand als inexistent beurteilt.

Für den Atheisten werden Glaube und die dazugehörenden Gefühle als biologische Antwort auf ein psychologisches Bedürfnis abgetan. Gefühle werden als automatische Reaktion auf externe Reize im Unterbewusstsein definiert. Also ist der Atheist schnell in der Diagnose des Gläubigen mit dem einzigen Mittel, das er hat – Standardmesslatte.

Es ist jetzt ausreichend klar geworden, dass genau so wie einige der klügsten Köpfe unter den Atheisten einen gesunden Verstand haben, trotz dem Mangel an Glauben, es auch kluge Köpfe in der religiösen Gemeinschaft gibt; sie sind genau so clever und völlig gesund, nicht trotz des Glaubens, aber manchmal wegen ihm.

Somit ist der verrückte Vorwand, mit dem die Atheisten ihre frommen Mitmenschen angreifen hinfällig, wegen der logischen und vernünftigen Beweise für beide Seiten. Tatsächlich ist es so, dass der Glaube den Gläubigen dazu führt, die Tücken der Logik durch die Wahrnehmung von Mitgefühl zu erkennen, was nicht immer einer logischen Anwort auf die Realität entspricht.

Wie erhält man nun diesen Segen des Glaubens? Zuerst muss man bescheiden genug sein um zu glauben, nicht weil man Gott wahrnimmt, sondern trotz dem Fehlen einer Wahrnehmung.

Huston Smith, der weltbekannte Theologe beschreibt in seinem Buch „Cleansing the Doors of Perception“ (Reinigen der Türen der Wahrnehmung) chemische Substanzen, um ein Gefühl für die Anwesenheit von Gott auszulösen. Aber ich empfehle Demut und die bewusste Unterwerfung als wirksamer als das, was man schlucken kann.

Wenn das Gebet ein Mittel ist statt Pharmaka, gibt es keine Unsicherheit, ob der Effekt göttlich oder teuflisch ist, echt oder gemacht, dauerhaft oder vorübergehend. Diejenigen, die nicht loslassen können oder nur gerade so viel um zu bekennen, dass sie nicht loslassen können, sollen es mit diesem Gebet versuchen: Lieber Gott, ich bitte um ein wundersames Erwachen eines leichtgläubigen, reinen Verstandes.

Ja, wir haben alle irgendwie den Glauben mit Gutgläubigkeit und Blindheit gleichgestellt und für mich war es Blindheit, die ich mir immer wünschte. Eine Blindheit, die einem erlaubt das zu sehen, was man will, statt das, was ist. Wie kann jemand mit so einem Stolz jemals die Türen der Wahrnehmung öffnen, ganz zu schweigen sie zu reinigen? Er macht es nicht und er kann es nicht. Hier kommt göttliche Intervention zum Zug.

Starker Glaube ist ein Geschenk, weil es meistens diejenigen trifft, die am resistentesten sind. Es ist eine heftige Erfahrung, die ausgelöst wird, wenn ein Tropfen Demut in die Blutbahn kommt und durch die Dunkelheit der Seele schießt wie ein Blitz. Für diejenigen, die das Potenzial haben, den stärksten Glauben zu erreichen, passiert dies normalerweise nicht als Entwicklung, sondern als lebensveränderndes Ereignis.

Dieses Ereignis ist für den Betroffenen wie ein Wunder. Personen mit Stolz fragen nach Wundern, die sie nicht verdienen.

Aber hier braucht es noch eine Vorwarnung; Glaube ist nicht dauerhaft, er muss durch religiöse Praktiken genährt werden.

Viele Menschen hatten Glauben und dann haben sie ihn wieder verloren. Nun leben sie von ihrer Erinnerung, wie es sich damals anfühlte, bis die Erinnerung anfängt zu verblassen und der spirituelle Gedächtnisschwund ihr Überleben bedroht.

Dieses Phänomen stammt von Johannes dem Täufer als „Dark Night of the Soul“ (dunkle Nacht der Seele). Es ist eine Zeitperiode im Leben, wenn das Licht total verschwindet und der Platz, wo einst Gott war, ganz leer ist. Dieser Zustand kann Jahre dauern. Während dieser Zeit fühlt man sich völlig verloren, ohne Anzeichen, dass es Gott gibt und trotzdem sucht man weiter.

Einige der bekanntesten religiösen und spirituellen Persönlichkeiten haben dieses Gefühl der inneren Leere gehabt und das Einzige, was sie während dieser Zeit zu einem scheinbar teilnahmslosen, nicht existierenden Gott verband, war ihre Demut. Die schlichte Erkenntnis, dass Er da ist auch wenn man Ihn nicht fühlt. Die schlichte Erkenntnis, dass man Ihn finden muss.

Es ist das gleiche Gefühl, das einem nach Gott suchen lässt, Der Seine Anwesenheit sichtbar machen könnte, es aber vorzieht, einem mit Seiner Unsichtbarkeit zu prüfen. Diese Prüfung kann eine Reinigung sein oder eine Versiegelung; es hängt von jedem Einzelnen ab, wie er sich entscheidet.

Bei der Geduld geht es nicht darum, in der Warteschlange zu stehen für ein Brot. Es geht darum, in der Warteschlange zu stehen und nicht zu wissen, ob am Ende deine Errettung oder eine Guillotine ist. Es geht darum, nichts zu tun, ungeachtet all dem, was man machen muss. Es geht darum, nichts zu tun, während die Wut durch die Blutbahnen strömt, weil der Teufel alles gibt, von all den Leuten, der Vergnügen seiner Anwesenheit und allem auf dieser Welt. Und dieser Teufel erinnert unaufhörlich daran, dass Gott einem in Stich gelassen hat, aber er selbst steht einem bei.

Sich in diesen Momenten mehr nach Glauben zu sehnen statt dem grossen Glück braucht einen spirituellen Meister. Und spirituelle Meister sind nicht Leute, die bei ihren Gebeten steckenblieben und es mit Gott ertragen haben. Andererseits ist ein spiritueller Meister der Erste, der seine Seele verkauft, aber nicht an den Teufel, der immer der Meistbietende ist, sondern an die niedrigsten, schwächsten Versager. Weil ein spiritueller Meister versteht, dass nur eine morbide Seele einen hohen Preis verlangen kann und nur eine gequälte Seele kann Zuflucht in Selbstironie finden. Und er würde lieber gefoltert werden als korrupt zu sein. Er bevorzugt den Tod gegenüber dem Leben, weil ein Leben ohne Gott unerträglich ist.

Der bekannte Linguist und Mathematiker Alfred Korzybski sagte einmal: „Es gibt zwei Wege um leicht durchs Leben zu gleiten; an alles zu glauben oder an allem zu zweifeln. Beide Wege ersparen uns das Denken.“ Aber Denken ist auch Zweifeln und man muss denken und man darf zweifeln. Wer dies tut, soll geduldig sein und niemals den Glauben aufgeben, denn wir finden durch das Geschenk des Glauben nicht nur zurück zu Gott, sondern dann fängt man an, Ihn wahrzunehmen, so als würde Er direkt neben uns stehen. Das ist die logische Gleichung und der Beweis dazu ist in jedem Herzen.

Inas Younis ist eine in den USA wohnhafte freischaffende Journalistin. Sie kann unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! erreicht werden.

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