- Geschrieben von : editor1
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Veröffentlicht: 21. Juni 2015
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Spieler wie Xherdan Shaqiri und seine Mannschaftskameraden Valon Behrami, Granit Xhaka, Haris Seferovic und Admir Mehmedi sind alle Muslime mit Wurzeln im Balkan.
Trotz dem Ausscheiden aus dem Weltcup war die Schweizer Fußball-Nati Anfang 2014 auf Platz 6 der FIFA Weltrangliste. Spieler wie Xherdan Shaqiri und seine Mannschaftskameraden Valon Behrami, Granit Xhaka, Haris Seferovic und Admir Mehmedi ließen die Herzen der Schweizer mit Stolz erfüllen.
Nebst der Tatsache, dass all diese Spieler sehr erfolgreich auf dem Rasen sind, haben sie noch etwas anders gemeinsam, nämlich dass sie alle Muslime sind und dies in einem Land, das erst kürzlich den Bau von Minaretten verbot.
Sie sind alle Migranten oder Migrantenkinder in der Schweiz, wo die Stimmbürger im Februar 2014 einer Volksinitiative zustimmten, welche Kontingente für Zuwanderer vorsieht.
Von den acht Millionen Einwohnern der Schweiz sind fast zwei Millionen nicht Schweizer.
Einige Schweizer können sich nicht an die Vielfalt gewöhnen, welche in ihrem Land erreicht wurde, was dazu führt, dass sie die Einwanderer nicht willkommen heißen.
Als Xherdan Shaqiri, Granit Xhaka und Valon Behrami in der Schweiz aufwuchsen, erschien ein Plakat der rechtspopulistischen Schweizerischen Volkspartei zur Unterstützung der Kampagne gegen die öffentliche Finanzierung eines Integrationsprojekts mit den simplen Worten „KOSOVO-ALBANER NEIN“.
Die SVP machte Kampagnen gegen die Einwanderung oder gegen die Aufweichung des strengen Einbürgerungsgesetzes und zielte auf die Menschen aus dem Balkan, speziell die Kosovo-Albaner.
Die Zuwanderer wurden für alles beschuldigt, sei es für die Zunahme von Kriminalität, Drogenhandel, Raserei und sinkendes Bildungsniveau.
Obwohl viele Schweizer sich öffentlich beschämt über solche Vorurteile zeigten, unterstützten sie die Partei mit ihren Wählerstimmen.
Studien der Eidgenössischen Kommission gegen Rassismus zeigten, dass junge Leute mit Familiennamen aus dem Balkan eine weit geringere Chance auf eine Stelle oder eine Lehrstelle haben als diejenigen mit Schweizer Namen.
Als aufgehender Stern im Schweizer Fußball wurde Xherdan Shaqiri nach seiner Herkunft gefragt.
„Ich bin Kosovo-Albaner“, war seine Antwort; sich voll mit einer Gruppe identifizierend, wohlwissend dass diese von einigen Gesellschaftsschichten in der Schweiz deklassiert wird.
Letzten Dezember wurde er gefragt, wie er Weihnachten feiert.
„Ich bin Muslim“, sagte er mit einem Lächeln. „Also feiern wir nicht so, aber meine kleine Schwester hat gerne einen Weihnachtsbaum, darum haben wir immer einen.“
Granit Xhaka sagte gegenüber einer Schweizer Zeitung: „Wir spielen für die Schweiz und wir sind stolz unser Bestes zu geben.“
Auf die Frage, was für Musik er auf dem Weg zum ersten Weltcupspiel hören werde, antwortete er: „Albanische Lieder.“
Alle Spieler haben das Schweizerbürgerrecht und haben ihr ganzes Leben oder fast das ganze Leben in der Schweiz verbracht.
Die Botschaft ist klar: wir sind hier, wir sind Schweizer, wir sind stolz für die Schweiz zu spielen, aber verlangt von uns nicht, dass wir unsere Kultur aufgeben.
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