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Der Mut von Ali Akbar

Alle Gefährten und Familienmitglieder von Imam Hussain hatten nun das Mär­ty­rer­tum erlangt und er blieb alleine übrig mit seinen drei Söhnen, Zainul Aabidin, Ali Akbar und Ali Asghar radiyAllahu anhum ajma’in. Zainul Aabidin war schwer krank, Ali Asghar war noch ein Säugling und Ali Akbar war achtzehn Jahre alt. So entschied Imam Hussain, dass er jetzt selber auf das Schlachtfeld gehen musste. Aber Ali Akbar versperrte ihm den Weg und flehte: „O geliebter Vater! Wie kannst du zum Kampf gehen, wenn ich noch lebe? Bitte erlaube mir zu gehen und zu kämpfen.“ Imam Hussain schaute ihn mit Tränen in den Augen an und sagte: „Wie soll ich es übers Herz bringen, dir zu erlauben zu gehen? Wie kann ich es ertragen, dich mit Staub und Blut bedeckt zu sehen? Die Armee von Yazidi will mein Blut und sobald sie mich getötet haben, werden sie sich nicht mehr mit dir abgeben.“ Aber Ali Akbar wollte nicht zuhören. Es blieb Imam Hussain nichts anderes übrig als ihm zu erlauben, zu gehen und zu kämpfen.

Als Ali Akbar bereit war zu gehen, hat Imam Hussain eigenhändig seinen stattlichen und gutaussehenden Sohn zum Kampf vorbereitet. Er gab ihm sein Schwert, half ihm auf das Pferd zu steigen und übergab ihm seine Waffen. Ali Akbar warf einen Abschiedsblick zu Imam Hussain und den Frauen seiner Familie und brach auf zum Feind. Die Erscheinung von Ali Akbar war gleich wie die von RasulAllah ﷺ. Als er die Feinde zum Kampf aufforderte, hatte keiner den Mut vorzutreten. So stieß er selber auf die Reihen der Feinde und trieb sie auseinander. Er kämpfte lange, bis er wegen des Durstes nicht mehr weiterfahren konnte. Er kehrte in sein Lager zurück und flehte bei seinem Vater um Wasser. Imam Hussain fing an den Schmutz von seinem Körper zu entfernen und steckte seinen gesegneten Finger in den Mund seines Sohnes, damit er etwas Wohlgefühl erlangte. Ali Akbar kehrte noch einmal zurück zum Kampfplatz.

Wieder konnte niemand den Mut fassen, ihm entgegenzutreten. Amr Bin Sa’ad spornte seine Leute immer wieder durch Versprechen von reichlich Belohnung an, bis ein kräftiger Mann namens Tariq aus reiner Gier sich entschloss gegen Ali Akbar anzutreten. Er wurde mit dem ersten Schlag von Ali Akbar getötet. Sein Sohn Amr Bin Tariq, der nach ihm kam, konnte auch nicht länger standhalten und wurde getötet. Der zweite Sohn – Talha Bin Tariq – traf das selbe Schicksal. Nun zitterte die ganze Armee aus Furcht. Niemanden wollte es mit Ali Akbar aufnehmen. Dann gab Amr Bin Sa’ad den Befehl an Muhkam Bin Tufail einen Angriff mit Tausend Mann zu starten. Diese Feiglinge kreisten Ali Akbar ein und begannen von allen Seiten zu attakieren. Bald war sein ganzer Körper mit Wunden bedeckt. Als er zu Boden stürzte, rief auch er: „O Vater! Sei bei mir.“ Imam Hussain brachte seinen Sohn zurück ins Lager, legte seinen Kopf in seinen Schoss und begann ihn abzuwischen. Ali Akbar öffnete seine Augen, blickte ein letztes Mal in das gesegnete Gesicht von seinem Vater, um dann zum Wohlgefallen seines Herrn zu gehen. Inna Lillahi wa Inna Ilaihi Raji’un.

Ali Asghar und die unvorstellbare Qual

Der jüngste Sohn von Imam Hussain – Ali Asghar – war noch ein Säugling; er verdurstete und war ein Opfer der brutalen Quälerei der Leute von Yazid, die den Wasserzufluss seit dem 7. Muharram gestoppt hatten. Die Brüste der Mütter waren ausgetrocknet und es gab im ganzen Lager nirgends auch nur einen einzigen Tropfen Wasser. Ali Asghar verlor in kurzen Abständen das Bewusstsein und sobald er wieder zu sich kam streckte er die Zunge zu seiner Mutter radiyAllahu anha. Als seine Mutter es nicht mehr ertragen konnte, ihn in diesem Zustand zu sehen, brachte sie ihn zu Imam Hussain und flehte: „Bitte trage ihn hinaus; vielleicht werden die Feinde Erbarmen für den Säugling von sechs Monaten zeigen und ihm ein paar Tropfen Wasser geben, da dieses Kind weder sie bekämpfen wird, noch sich gegen sie auflehnen wird.“

Imam Hussain trug den Säugling zu den Feinden und sagte: „O Leute, die ihr die Kalima (Worte) von meinem Großvater betet. Ihr habt meine ganze Familie zerstört, um eure Gier und Rachsucht zu befriedigen, aber dieser Säugling hat euch überhaupt nichts angetan. Falls ihr nur einen Funken Erbarmen in euren Herzen habt, dann gebt ihm nur zwei Tropfen Wasser.“ Aber die versteinerten, verachtenswerten Seelen waren durch nichts zu bewegen. Tatsächlich zielte einer von ihnen auf den ausgetrockneten Hals des Säuglings und schoss einen Pfeil, der seinen Hals durchdrang und in die Schulter von Imam Hussain traf. Ein Blutstrom ergoss sich, als der Pfeil herausgezogen wurde und der durstige Säugling verstarb in den gesegneten Händen seines Vaters. Inna Lillahi wa Inna Ilaihi Raji’un.

Als der Vater zurück zum Lager kam, dachte die Mutter, dass Ali Asghar etwas Wasser gegeben wurde, da er nicht mehr weinte. Als sie sich bei Imam Hussain erkundigte, antwortete er: „Er bekam nicht das Wasser von dieser Erde, dafür genießt er das Getränk von Kausar aus den gesegneten Händen seines Großvaters RasulAllah ﷺ. Allah hat auch dieses kleine Opfer angenommen.

Tareekh e Karbala

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