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8. Bittgebete für den Propheten ﷺ machen (z. B. Allahumma salli ala Muhammad)

Ubai Ibn Ka'b radiy Allahu anhu erzählte: „Ich fragte: „Oh Gesandter Allahs! Ich schließe dich oft in meine Gebete ein, doch ich weiß nicht, wie viel ich davon (genau) für dich verrichten soll?" Er ﷺ antwortete: „So viel, wie du willst." Ich fragte: „Ein Viertel meiner Gebete?" Er ﷺ sagte: „So viel, wie du willst; doch wenn du mehr verrichten würdest, wäre es besser für dich." Ich sagte: „Also die Hälfte?" Er ﷺ antwortete: „So viel, wie du willst; doch wenn du mehr verrichten würdest, wäre (noch) besser für dich." Da fragte ich: „Dann zwei Drittel?" Er ﷺ sagte: „So viel, wie du willst; doch wenn du mehr verrichten würdest, wäre es (noch) besser für dich." Ich fragte: „Dann werde ich meine gesamten Gebete unter Einschluss von Fürbitte für dich verrichten?" Er ﷺ antwortete: „Dann werden sie all deine Sorgen beseitigen und deine Sünden werden dir vergeben."“

9. Sich auf Allah verlassen und Ihm die Angelegenheiten anvertrauen

Wer weiß, dass Allah alles machen kann, dass Er Es ist, Der für ihn die Wahl trifft und seine Angelegenheiten erledigt, dass Seine Art der Erledigung der Angelegenheiten von ihm besser ist, als er es für sich selber machen würde, dass Er über seine Bedürfnisse besser Bescheid weiß, als er selber, dass Er diese besser erfüllen kann, dass Er liebender und barmherziger zu ihm ist, als er zu sich selbst. Wenn er auch weiß, dass er sich nicht weiter bewegen kann, als bis zu den ihm von Allah vorbestimmten Limiten, weil er den Willen und die Vorherbestimmung Allahs nicht ändern kann; wer all dies weiß, wird sich seinem Herrn hingeben und Ihm seine Angelegeheiten übergeben. Allah bestimmt für ihn das, was Er will und er hat damit nichts zu tun. Erst wenn er sich hingegeben hat, wird er Erleichterung der Schwierigkeiten, Sorgen und Bedauern spüren. Er übergibt die Last seiner Bedürfnisse und Interessen Jemandem, Dem das Gewicht oder Ausmaß der Last keine Rolle spielt. Allah wird Sich darum kümmern und ihm Sein Wohlwollen und Seine Barmherzigkeit zeigen, ohne dass er ermüdet oder sich sorgt, weil er sich jetzt auf Allah konzentrieren kann. Seine Sorgen um seine Bedürfnisse und Interessen in dieser Welt sind von ihm weggenommen worden und sein Herz ist jetzt von dieser Aufgabe befreit. Wie gut sein Leben jetzt ist, wie erleichtert sein Herz ist und wie groß seine Freude ist!

Allah sagt: Und wer sich auf Allah verlässt, dem ist Er seine Genüge. Allah wird gewiss (die Durchführung) seine(r) Angelegenheit erreichen. Allah legt ja für alles ein Maß fest.(Koran Sura Al-Talaq 65:3) Das heißt, Er kümmert Sich um alles, was ihn beschäftigt, seien es religiöse oder weltliche Angelegenheiten.

10. In der Gegenwart leben

Der Prophet ﷺ suchte Zuflucht bei Allah davor sich Sorgen zu machen und Vergangenem nachzuhängen. Sich mit Sachen in der Vergangenheit aufzuhalten, die man nicht mehr ändern kann und sich Sorgen zu machen über etwas in der Zukunft. Man soll seine Energie auf die Gegenwart richten und jeden Tag sein Bestes geben. Das hilft, Sorgen und Bedauern zu vergessen. Der Prophet ﷺ machte seine Umma (Gemeinschaft) darauf aufmerksam, dass man Allah nicht nur in einem Dua um Hilfe bitten und dann auf Seinen Segen hoffen soll, sondern dass man sich dann anstrengen soll, um das Gewünschte zu erhalten. Also zu einem Dua gehört auch eine Anstrengung.

Der Prophet ﷺ sagte: „Wenn euch etwas trifft, dann sagt nicht: „Wenn ich nur das und das getan hätte, dann wäre das und das geschehen“, sondern sagt: „Vorbestimmung (Qadr) Allahs und was Er möchte geschieht“, denn das Wort ‚wenn‘ öffnet Satans werken.“”

Man sollte versuchen, Ursachen für Probleme zu beheben und Quellen des Glücks zu schaffen, indem man unangenehme Sachen aus der Vergangenheit, die man nicht ändern kann, vergisst und sich bewusst ist, dass sich mit einer unmöglichen Aufgabe zu beschäftigen dumm und Zeitverschwendung ist. Also soll man versuchen, nicht daran zu denken. Auch nicht ängstlich in die Zukunft blicken und sich Sachen vorstellen, die vielleicht gar nie eintreffen werden.

Wir müssen wissen, das die Zukunft – ob gut oder schlecht – unbekannt ist. Sie ist in den Händen des Allmächtigen, Allweisen und nicht in unserer Hand. Alles was wir tun können ist, das Gute anzustreben und sich vor dem Schlechten zu schützen. Wenn wir unseren Kopf frei halten von Sorgen über die Zukunft und auf Allah vertrauen, dann wird Er Sich darum kümmern.

11. Allah viel gedenken

Dhikr beruhigt die Seele und befreit von Druck und Sorgen. Allah sagt: (Es sind) diejenigen, die glauben und deren Herzen im Gedenken Allahs Ruhe finden. Sicherlich, im Gedenken Allahs finden die Herzen Ruhe! (Koran Sura Ar-Ra`d 13:28)

Die gewaltigsten Worte des Dhikr, die auch den Todeskampf erleichtern, sind: “La ilaha ill-Allah (Es gibt keinen Gott, der das Recht hat angebetet zu werden außer Allah).” Das ist es, was Talhah zu Umar radiy Allahu anhuma sagte: „Ich hörte den Propheten ﷺ sagen: „Es gibt ein Wort, wenn es der Gläubige beim Sterben ausspricht, dann wird Allah es ihm erleichtern und ihn erhellen.“ Es war nur meine Angst, dass ich dazu nicht in der Lage sein könnte, was mich davon abhielt, ihn vor seinem Tod danach zu fragen.” Umar sagte: „Ich weiß was es ist.” Talhah fragte: „Was ist es?” Umar sagte: „Kennst du Worte, die gewaltiger sind, als was er zu seinem Onkel gesagt hatte? – La ilaha ill-Allah.” Talhah sagte: „Das ist es, bei Allah, das ist es!”“

12. Hilfe durch das Gebet anstreben

Allah sagt: Und sucht Hilfe in der Standhaftigkeit und im Gebet! Es ist freilich schwer, nur nicht für die Demütigen, (Koran Sura Al-Baqara 2:45)

Hudhayfa radiy Allahu anhu sagte: „Wenn der Prophet ﷺ sich wegen etwas Sorgen machte, dann betete er.” Als Ibn Abbas radiy Allahu anhuma auf einer Reise vom Tod seines Bruders erfuhr, stoppte er und betete, entsprechend der Vorgabe von Allah.

13. Sich auf dem Weg Allahs anstrengen

Der Prophet ﷺ sagte: „Strengt euch an beim Dschihad für die Sache Allahs, denn es ist ein Tor ins Paradies und Allah vertreibt dadurch Sorgen und Schwierigkeiten.”

14. Sich der Gaben Allahs erinnern

Sich der Gaben Allahs bewusst zu sein – der offensichtlichen und verborgenen – sie anzuerkennen und zu erwähnen, vertreibt Sorgen und Bedrücktheit. Der Gläubige sollte eine dankbare Haltung haben, auch wenn er arm, krank oder im Elend ist. Würde er dann die unzähligen Gaben, die Allah ihm gewährt, mit den Schwierigkeiten vergleichen, die ihn beschäftigen, würde er erkennen, dass diese nichts sind im Vergleich zu den Gaben. Wenn Allah ihn mit Schwierigkeiten prüft und er erfüllt trotzdem seine Pflicht, geduldig zu sein und sie anzunehmen, dann fällt es im leicht, diese Schwierigkeiten auszuhalten und er hofft auf die Belohnung von Allah für seine Hingabe, Geduld und Zufriedenheit. Dann empfindet er das Bittere als süß. Die Süße der Belohnung läßt ihn die Bitterkeit der Schwierigkeiten vergessen.

Es ist hilfreich in so einer Situation, die Empfehlung des Propheten ﷺ zu befolgen, wie Abu Huraira radiy Allahu anhu berichtete: „Allahs Gesandter ﷺ sagte: „Schaut auf diejenigen unter euch und nicht auf diejenigen über euch, damit ihr nicht die Gaben Allahs für euch als unbedeutend anseht.”“

Aus dem Buch “Dealing with Worries and Stress” von Scheikh Muhammed Salih Al-Munajjid

Übersetzt durch

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