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Das Gebet ist nach dem Glaubensbekenntnis die wichtigste Pflicht eines Muslims. Der Prophet Muhammad, Allahs Segen und Friede auf ihm, hat gesagt:


Das Gebet ist der tragende Pfeiler des Glaubens. Wer es verrichtet, hält den Glaubenaufrecht, und wer es verläßt, verläßt den Glauben.


Wesentlicher Bestandteil des Gebets ist die Rezitation der Sura Al-Fatiha, der ersten Surades Qur’an. Sie lautet in deutscher Übersetzung:


Im Namen Allahs,des Allerbarmers, des Barmherzigen!
Alles Lob gebührt Allah, dem Herrn derWelten, dem Allerbarmer, dem Barmherzigen,
dem Herrscher am Tage des Gerichts! Dir (allein) dienen wir, und Dich (allein) bitten wir um Hilfe. Führe uns den geraden Weg, den Weg derer,denen Du Gnade erwiesen hast, nicht (den Weg) derer,die (Deinen) Zorn erregt haben, und nicht (den Weg) der Irregehenden
.“






Durch das Gebet bringt der Muslim nicht nur seine Verehrung für Allah (t) zum Ausdruck, sondern auch seinen Gehorsam Ihm gegenüber, indem er damit eine ihm von Allah (t) auferlegte Pflicht erfüllt. Dabei sei ausdrücklich betont, daß Allah (t), der absolut
Unabhängige, nicht im geringsten auf unsere Gebete und unseren Gehorsam angewiesen ist.

Vielmehr liegt es einzig und allein im ureigenen Interesse des Menschen, die ihm gebotene Chance zu nutzen und die ihm durch die göttlichen Gesetze gebotene Lebensordnung für dieses irdische Leben zu ergreifen. So liegt auch die Bedeutung des Gebets im Nutzen für den Menschen: Er ruft sich dabei fünfmal am Tag die wichtigsten Aussagen seines Glaubens in Erinnerung, und dies hilft ihm, niemals den Sinn und das Ziel seines Lebens aus den Augen zu verlieren.


So wird das Gebet für ihn zu einer Quelle der Kraft und Zufriedenheit und zu einem Bollwerk gegen die Stürme des Alltags. Beim Gemeinschaftsgebet in der Moschee kommt in besonders eindrucksvoller Weise die Gleichheit der Betenden vor Allah (t) zum Ausdruck: Niemand nimmt aufgrund seiner sozialen Position, seiner Nationalität, seiner Hautfarbe oder aufgrund welcher Unterscheidungsmerkmale auch immer eine Sonderstellung ein. Einer der Betenden übernimmt die Aufgabe des Vorbeters (Imam), die anderen stehen in Reihen hinter ihm. Sie stehen Fuß an Fuß, Schulter an Schulter; sie verneigen sich gleichzeitig und werfen sich gleichzeitig in Anbetung nieder vor Allah (t), ihrem gemeinsamen Herrn.


Wie das zuletzt Gesagte schon andeutet, gibt es im Islam keine "Priesterschaft", kein Mönchtum, keinen Papst und keine "Kirchen-Hierarchie". Vorbeter kann jeder erwachsene Muslim sein, der über das nötige Wissen verfügt, um das Gebet leiten zu können.

 



Die Quelle : http://wegzumislam.com