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Gabriel empfahl mir so oft die gute Behandlung des Nachbarn, dass ich dachte, er (Allah) würde sie zu Erben erklären.” (Buchârî)

In einer zunehmend anonymisierten und schnelllebigen Welt nehmen sich immer weniger Menschen die Zeit andere kennenzulernen. Vor allem in Großstädten kann man beobachten, wie ständig immer neue Menschen in einer Umgebung ein- und ausziehen und die Scheu ist inzwischen so groß, dass man teilweise einander nicht einmal freundlich begrüßt. Dennoch vergessen wir, dass z. B. bei einem Notfall als erstes die Nachbarn zu Hilfe eilen.


Dabei ist eine gute Beziehung mit den Nachbarn ein wichtiges Element des islamischen Gesellschaftsdenkens. Viele Überlieferungen drehen sich darum, dass Nachbarn sich gegenseitig unterstützen sollen. Ein Koranvers, in dem aufgezählt wird, wessen gute Behandlung besonders wichtig ist, lautet:

Und dient Allah und setzt Ihm nichts an die Seite. Und seid gut zu den Eltern, den Verwandten, den Waisen, den Armen, dem Nachbarn, sei er einheimisch oder aus der Fremde […].“ (Sure Nisâ, [4:36])

Wir sehen, dass unabhängig der Herkunft des Nachbarn ein vertrauensvolles Verhältnis unerlässlich ist. Auch der obige Hadith verdeutlicht die Bedeutung einer guten Beziehung.


Führt man sich dies vor Augen und malt sich aus, wie sehr die Gesellschaft davon profitieren würde, wenn jeder gut zu seinem Nachbarn wäre, dürfte es nicht schwer fallen, sich für die Freuden und die Trauer der Menschen in seiner Umgebung zu interessieren.

Quelle: http:www.igmg.org