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Hidaya beschreibt die sechsjährige Reise des Autors, die ihn schließlich nach Sumatra führt. Diese Reise ist eine Odysee besonderer Art und beginnt damit, dass der Autor, angewidert von seinem ihm sinnlos erscheinenden Leben, spontan seine Arbeitsstelle in Frankfurt verlässt und sich nach Spanien durchschlägt. Aus philosophischen Gründen versucht er, sich aller materieller Dinge zu entledigen und legt tausende Kilometer zu Fuss, ohne Geld, Pass und Gepäck zurück. Er lebt als Straßenmaler in Valencia und in einer Höhle auf dem Sacromonte von Granada; er schmuggelt sich nach Marokko ein und durchquert das ganze Land und die Leere der Wüste zu Fuß, besitz- und identitätslos. Er teilt Gefängsniszellen mit algerischen Fundamentalisten; er wandert ohne jegliche Habe von Deutschland nach Portugal, lebt in einer alten Wassermühle, in einem Dorf voller Indianerzelte, in einem kleinen andalusischen Häuschen, in einer Millionärsvilla auf Teneriffa, in einer Strandhütte auf Gomera; bis er schließlich in einem kleinen Einbaum mitten auf dem indischen Ozean seine wahre Identität findet.
Das Buch beschreibt den Versuch, den eigenen Eingebungen, dem inneren Führer, bedingungslos zu folgen. Die Eingebungen und äußeren Situationen vergleicht der Autor mit Wellen. Diese Wellen gilt es zu erkenen und "auf ihnen zu reiten", wenn sie ihn zu neuen Ufern tragen sollen, denn die rationale Analyse einer Situation und die logische Folgerung allein reichen niemals aus, um dem ständigen Fluss des Lebens und Gottes Willen gerecht zu werden. Wellenreiten wird ihm zum Symbol und er fängt es auch auf materieller Ebene an, um die Gesetze des Wellenreitens besser zu verstehen. Das verschlägt ihn schließlich auf eine Insel süd-westlich von Sumatra, wo es die höchsten Wellen der Welt gibt. Dort fällt ihm eine englische Übersetzung des Koran in die Hände, und die Wellen bekommen einen Namen:
Hidaya (hier downloaden)