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Ich heiße Titiana und bin von Kirgistan. Mein muslimischer Name ist Tasnim.

Ich bin vor fünf Jahren zum Islam konvertiert Alhamdulillah (der Dank gebührt Allah). Nun bin ich für neun Monate in Dubai.

Mein Geburtsort ist etwa 60 km von der Hauptstadt entfernt. Ich wuchs bei meinen Großeltern väterlicher- und mütterlicherseits auf und sie waren auch für meine Ausbildung verantwortlich. Ich liebte sie sehr und ich vermisse sie jetzt.

Schon bevor ich Muslim wurde, hatte ich die Muslime und ihr Leben beobachtet. Bei uns gibt es ein paar Moscheen und am Ende des Ramadan habe ich viele Muslime auf dem großen Platz beten gesehen.

Die Suche nach der Wahrheit

Ich ging jeweils mit meiner Großmutter in die orthodoxe Kirche, wo ich auch im Chor war. Aber ich konnte nicht verstehen, warum die Leute vor Bildern und Ikonen beteten. Ich fragte meine Großmutter, aber ich bekam keine befriedigende Antwort.

Darum suchte ich nach etwas, was meine Seele und mein Herz beruhigen würde. Ich habe in verschiedenen Religionen gesucht. Ich durchsuchte Bibliotheken und Internet. Warum sind wir hier und was sollen wir machen? Was ist mit den Sternen und dem ganzen Universum? Je mehr ich in der Bibel las, umso mehr Fragen tauchten auf, aber keine Antworten.

Als ich schließlich den Islam entdeckte, war es als entdeckte ich eine neue Welt.

Ich fand nette Leute, die Dawa machten (zum Weg Allahs einladen). So lernte ich viel Neues von ihnen. Sie haben mir alles erklärt, auch wie man die rituelle Waschung macht und betet.

Ich hörte fasziniert den Hadithen des Propheten Muhammad ﷺ zu, über sein Leben und die Umsetzung des Islam, was wir tun sollen und was nicht. Ich lernte Schritt für Schritt. Niemand hat mich gedrängt. Ich konnte den Islam in Ruhe kennenlernen.

Jeden Tag lernte ich dazu; es geht um einfache Sachen im Islam. Mir gefiel der direkte Kontakt mit Allah, niemand ist dazwischen. Man kann Allah fragen und muss nicht zu jemandem gehen oder in die Kirche. So wurde dieser Glaube für mich immer stärker. Allah öffnete mein Herz, meine Augen und Ohren.

Und dann habe ich die Schahada (Glaubensbekenntnis) ausgesprochen. Alhamdulillah! ich war ein Muslim. Ich werde diesen Tag in meinem ganzen Leben nie vergessen. Nun fing ein neues Kapitel in meinem Leben an.

Das Leben als Muslima

Das Leben im Islam ist anders. Natürlich gab es Probleme mit meinen Eltern und meiner Großmutter. Sie fragte mich, warum ich vom Christentum zum Islam konvertierte. Ich versuchte es zu erklären, dass es nur den Einen Gott gibt, zu Dem wir fünf Mal pro Tag beten sollen, aber sie hat es wohl noch immer nicht ganz verstanden.

Und so betete ich fünf Mal pro Tag und ich fühlte mich dabei so glücklich und auch noch bis zum nächsten Gebet.

Ich habe auch angefangen den Hijab (Kopftuch) zu tragen. Zuerst habe ich Dua (Bittgebet) gemacht, damit mich Allah in meinem Glauben stärkt, denn zuerst habe ich mich nur zum Gebet bedeckt, bis ich meinen Iman (Glaube) stärken konnte.

Zu dieser Zeit arbeitete ich als Lehrerin auf der Universität. Es waren mehr als 2500 Studenten, Lehrer und Professoren. Jeden Tag kamen einige und fragten mich, warum ich mich plötzlich bedeckte.

Ich sagte, dass ich den Islam lernte, von dem sie auch wussten, und dass ich konvertiert bin und entschieden habe, mich zu bedecken.

Die Probleme in der Familie bestanden weiterhin. Jeden Tag die gleichen Fragen, wegen meiner neuen Kleidung und dem Hijab. Meine Mutter fand es besser, keinen Hijab zu tragen. Ich erklärte ihr meinen Entscheid und dass ich dies von ganzem Herzen machen wollte. Langsam hat sie sich daran gewöhnt und eines Tages schenkte sie mir sogar ein grünes Kopftuch!

Es war die Barmherzigkeit von Allah, dass meine Mutter langsam akzeptieren konnte, dass ich zum Islam konvertiert bin und es mir damit Ernst ist.

onislam.net

Übersetzt durch

Der wahre Islam