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Anthony Flew war ein britischer Professor für Philosophie, der im April 2010 im Alter von 87 Jahren verstarb. Er hatte zu seinen Lebzeiten viele Bücher über den Atheismus geschrieben und galt dementsprechend, wie Richard Dawkins und Daniel Dennett, als einer der weltweit berühmtesten Atheisten. Über 50 Jahre lang beschäftigte er sich mit den verschiedensten Wissenschaften, um seine Ansichten mit möglichst rationalen Argumenten zu stützen. Er glaubte felsenfest an die Kraft von Argumenten, aber er glaubte nicht an Gott.

Doch im Jahre 2004 geschah das Unerwartete. Nachdem sich Professor Anthony Flew ausführlicher mit der DNA beschäftigt hatte, verkündete er zu Beginn einer Debatte in der New Yorker Universität, dass er seine Meinung über die Existenz von Gott revidieren müsse. Er sagte sinngemäß, dass nur planerische Intelligenz solche Komplexität hervorzubringen vermöge. Diese Nachricht ging um die Welt und war ein Schock für alle Atheisten. Anthony Flew war nach über 50 Jahren Forschung zu der Erkenntnis gekommen, dass es Gott geben muss.

Er brauchte 50 lange Jahre, um seinen Schöpfer zu erkennen und zu dieser großartigen Erkenntnis kam er durch die Wissenschaft. Wie ist das möglich? Westliche Intellektuelle präsentieren doch so häufig Religion und Wissenschaft als Gegensätze. Die Wissenschaft assoziieren sie mit Logik und Wahrheit. Die Religion hingegen bringen sie in Verbindung mit blindem Gehorsam, strikten Regeln und irrationalen Handlungen. Diese Sichtweise mag vielleicht auf viele Religionen zutreffen, aber nicht auf den Islam. Die Wissenschaften dieser Welt sind allesamt von Allah und damit ein fester Bestandteil des Islam.

Der Islam fürchtet sich nicht vor den Wissenschaften. Allah fordert uns doch im Koran (67:3) immer wieder zum Nachdenken auf: „In der Schöpfung des Barmherzigen findest du keinen Fehler. Sieh dich um! Findest du irgendeinen Mangel?“ An einer anderen Stelle (3:190) heißt es: „In der Erschaffung der Himmel und der Erde und im Aufeinanderfolgen von Tag und Nacht sind Zeichen für diejenigen, die sich ihres Verstandes bedienen.

Ein Wissenschaftler, der diese „Zeichen“ nicht deuten kann ist kein Wissenschaftler, sondern ein Wahrheitsbedecker. Anthony Flew gehörte auch lange Zeit zu dieser Menschengruppe, aber nach 50 Jahren war er endlich bereit seinen Stolz abzulegen und die Wahrheit anzuerkennen: Allah ist der Schöpfer allen Seins.

Autor: Hessam Kordian