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Die 54. Koransure wird "Al-Qamar" genannt. Qamar heißt auf Deutsch Mond. Die Sure berichtet unter anderem von der Vernichtung der Völker Noahs, Ad, Thamud, Lot und dem Volk des Pharaos, weil sie die Warnungen der Propheten missachtet hatten. Zusätzlich gibt der erste Vers eine wichtige Botschaft, die sich auf den jüngsten Tag bezieht.

Näher ist die Stunde (des Gerichts) gekommen, und gespalten hat sich der Mond. (Sure 54:1 Al-Qamar)

Der Infinitiv des in diesem Vers benutzten Wortes "gespalten" heißt auf Arabisch "shaqqa", was in dieser Sprache mehrere Bedeutungen hat. Manche Korankommentare verwenden das Wort "gespalten". Doch im Arabischen kann "shaqqa" auch "die Erde umpflügen" oder "ausgraben" bedeuten.

Der 26. Vers der Sure 'Abasa ist ein Beispiel für den Sprachgebrauch im Sinne von "umpflügen":

Wir gießen ja Güsse von Wasser, hierauf spalten Wir die Erde in Spalten auf und lassen dann auf ihr Korn wachsen und Rebstöcke und Grünzeug und Ölbäume und Palmen ... (Sure 80:25-29 'Abasa)

Ganz sicher meint "shaqqa" hier nicht "spalten", sondern "die Erde pflügen" um diverse Pflanzen anbauen zu können.

Wenn wir in das Jahr 1969 zurückgehen könnten, würden wir eines der großen Wunder des Korans sehen. Die Experimente, die am 20. Juli 1969 auf der Mondoberfläche ausgeführt wurden, könnten ein Hinweis sein auf das Eintreten eines Ereignisses, dass 1400 Jahre zuvor in der Sure Al-Qamar beschrieben worden ist. Amerikanische Astronauten haben an diesem Tag ihren Fuß auf den Mond gesetzt. Sie gruben in der Mondoberfläche, führten wissenschaftliche Experimente durch und sammelten Mondgestein und Mondstaub. Es ist hochinteressant, dass all das genau mit den Aussagen dieses Verses übereinstimmt.

Die Astronauten sammelten 15,4 Kilogramm Gestein und Staub von der Mondoberfläche. Diese Proben erweckten ein bis dahin nie da gewesenes Interesse. Die NASA berichtete, das Interesse der Menschen an diesen Gesteinsproben sei wahrscheinlich größer gewesen, als an allem anderen, das die Erforschung des Weltraums im 20. Jahrhundert geleistet hatte.

Die Erforschung des Mondes ist untrennbar verbunden mit dem Satz: "Ein kleiner Schritt für einen Menschen, aber ein großer Sprung für die Menschheit." Es war ein historischer Moment der Raumforschung; ein durch Kameras dokumentiertes Ereignis, dessen Bilder jedermann, von damals bis heute, gesehen hat. Wie im ersten Vers der Sure Al-Qamar gesagt wird, dieses große Ereignis kann ebenso ein Vorzeichen des jüngsten Tages sein. Es kann ein Zeichen sein, dass die Welt sich in der Endzeit vor dem jüngsten Gericht befindet. (Allah weiß am besten.)

harunyahya