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In der Welt, in der wir leben, treffen wir auf unterschiedlichste Arten von Glaubensbekenntnissen. Muslime, die in einer solchen Welt leben, sollten gegenüber allen Glauben, gleich wem sie begegnen und wie sie auch sein mögen respektvoll sein und sich versöhnlich, gerecht und menschlich verhalten. Diese Verantwortung, die den Muslimen gegeben wurde, ist die Menschen zu der Schönheit der Religion des Allahs mittels Frieden und Mitgefühl einzuladen.
Islam ist eine Religion, die die Freiheit von Ideen, Gedanken und des Lebens verspricht und garantiert. Islam verbietet nicht nur Spannung, Streit, Hetze – sogar negative Gedanken unter den Menschen sind zu unterlassen. Auf die gleiche Art, dass er gegen den Terrorismus und alle Gewaltakte ist, verbietet er auch den kleinsten ideologischen Druck.
Menschen zu zwingen an eine Religion zu glauben oder seine Formen des Glaubens anzunehmen ist völlig konträr zu dem Wesen und den Geist des Islam. Das ist, weil nach dem Islam wahrer Glaube nur mit freiem Willen und mit der Freiheit des Gewissens möglich ist. Selbstverständlich können sich Muslime gegenseitig über die Merkmale der Moral des Quran beraten und ermutigen. Alle Gläubigen sind gefördert mit der erläuternden Moral des Quran, die Menschen  anzureichern. Sie werden die Schönheiten des Islam entsprechend folgender Verse erklären: ”Lade zum Weg deines Herrn mit Weisheit und schöner Ermahnung ein...” (Sure an-Nahl, 125), sie müssen jedoch den Vers bedenken: ”Nicht dir obliegt ihre Leitung, sondern Allah leitet, wen Er will.” (Sure al-Baqara, 272)

Sie werden nie auf Zwang oder jegliche Art von von physischem oder psychologischen Druck zurückgreifen. Sie nutzen keine weltlichen Privilege, um eine Person zur Religion zu wenden. Wenn sie eine negative Reaktion, auf das was sie sagen, erhalten, sollten die Muslime entsprechend folgender Verse agieren: „Euch euer Glaube und mir mein Glaube!" (Sure al-Kafirun, 6)
Die Welt, in der wir leben, enthält alle Arten von Glaubensbekenntnissen: Christen, Juden, Buddhisten, Atheisten, Deisten und auch Heiden. Muslime, die in so einer Welt leben, müssen gegenüber allen Glaubensbekenntnissen, denen sie zustoßen, respektvoll sein, egal was sie auch sein mögen und müssen sich versöhnlich, gerecht und menschlich verhalten. Die Verantwortung der Gläubigen liegt darin, die Menschen zur Schönheit der Religion des Allah mittels Frieden und Mitgefühl einzuladen. Die Entscheidung, ob man diese Wahrheiten durchführt oder nicht, ob man glaubt oder nicht, liegt  in ihrer Hand. Diese Person zum Glauben zu zwingen, oder zu versuchen etwas über ihn zu verhängen, ist eine Verletzung der Moral des Quran.

Ein Modell der Gesellschaft, in der die Menschen zum Gottesdienst aufgezwungen werden, ist völlig widersprüchlich zum Islam. Glaube und Gottesdienst sind nur von Bedeutung, wenn sie durch den freien Willen des Individuums an Allah gerichtet sind. Wenn ein System den Glauben und den Gottesdienst  den Menschen aufzwingt, dann werden sie aus Angst vor diesem System religiös werden. Vom religiösen Standpunkt aus, was wirklich zählt, ist, dass die Religion für den Wohlwollen Allahs gelebt werden, in einer Umgebung, in der die Gewissen der Menschen völlig frei sind.

Allah machte das Töten unschuldiger Menschen ungesetzlich

Gemäß dem Quran ist es einerder größen Sünden, einen Menschen, der keinen Fehler begangen hat, zu töten:

Aus diesem Grunde haben Wir den Kindern Israels angeordnet, dass, wer angeordnet, dass wer einen Menschen tötet, ohne dass dieser einen Mord begangen oder Unheil im Lande angerichtet hat, wie einer sein soll, der die ganze Menschheit ermordet hat. Und wer ein Leben erhält, soll sein, als hätte er die ganze Menschheit am Leben erhalten. Und zu ihnen kamen Unsere Gesandten mit deutlichen Beweisen; aber selbst dann wären viele von ihnen (weiterhin) ausschweifend auf Erden. (Sure al-Maida: 32)
Wie wir in den obigen Versen lesen können, werden die, die Unschuldige töten, mit gewaltiger Strafe bedroht. Allah hat offenbart, dass das Töten einer einzigen Person dem eine so große Sünde darstellt, als hätte man die Menschheit ausgerottet. Jemand, der diese Vorgabe respektiert, würde keinen Menschen töten, geschweige denn Hunderte und Tausende. Jemand, der glaubt sich der Strafe in dieser Welt entziehen zu können, wird niemals der Rechnung entgehen, die er am Jüngsten Tag vor Allah ablegen muss. So werden die, die an den Jüngsten Tag und die Abrechnung glauben, die von Allah gesetzten Grenzen versuchen, peinlich zu beachten.

Allah befiehlt den Glaubenden, mitfühlend und voller Gnade zu sein

In diesem Vers wird Islamische Moral verdeutlicht:
Dann wird er zu denen gehören, die glauben und zu Geduld und Barmherzigkeit mahnen:
Das sind die Gefährten der Rechten.
(Sure al-Balad: 17-18)

Wie wir an diesem Vers erkennen können, ist es eine der wichtigsten Vorschriften, die Allah Seinen Dienern gibt, auf dass sie erlöst werden, Seine Gnade erhalten, letzlich das Paradies erreichen, „sich gegenseitig zu Mitgefühl aufzurufen.“

Die wahre Quelle für Mitgefühl erwächst aus einer tiefen Liebe zu Allah. Die Liebe, die jemand für Allah empfindet, erweitert sich auf die, die Er geschaffen hat. Einer, der Allah liebt, fühlt eine direkte Verbindung und Nähe zu den Sachen, die Er erschaffen hat. Die starke Nähe und Liebe, die jemand für seinen Herrn empfindet, Der ihn und alle Menschen erschaffen hat, bewegt ihn dazu, eine schöne Moral zu leben, wie sie im Quran anbefohlen wird. Wahrer Mitgefühl erwächst, wenn man nach diese Moral lebt.

Dieser hohe Grad an moralischem Bewusstsein, der, wie im Quran beschrieben, von Glaubenden gefordert wird, erwächst aus ihrer tiefen Liebe zu Allah.
Dank ihrer Hingabe an Ihn, befolgen sie gewissenhaft alle von Ihm offenbarten Vorschriften. Sie vermeiden, dass andere sich schuldbewusst fühlen und erwarten keinen Dank für die Hilfe, die sie anbieten und leisten. Ihr alleiniges Ziel ist es, Allah's Wohlgefallen zu erreichen, da sie wissen, dass sie am Tag der Auferstehung zur Rechnung herangezogen werden.

Allah fordert Mitgefühl und Vergebung

In der Sure al-A'raf, Vers 199, der besagt „praktiziert Vergebung“ werden Vergebung und Mitgefühl als Grundprinzipien des Islam dargestellt.
Wenn wir die Islamische Geschichte betrachten, können wir deutlich erkennen, wie diese quranischen Ansprüche im sozialen Leben etabliert wurden. An jeder Stufe ihres Erfolges zerstörten Muslime ungesetzliche Sitten und etablierten eine freie, mitfühlende Umgebung in den Bereichen Religion, Sprache und Kultur. Sie ermöglichten es verschiedensten Menschen in Frieden unter einem Dach zu leben, wobei sie denen, die ihnen anvertraut waren, die Vorteile von Bildung, Wohlstand und Wissen zugute kommen ließen. Einer der wichtigsten Gründe für die Ausbreitung und den Erhalt des Osmanischen Reiches war, dass das Leben von Liebe und Mitgefühl geprägt worden war. Charakteristisch für Muslime ist der respektvolle Umgang mit allen anderen. Alle ethnischen Gruppen dieser multinationalen Gemeinschaft lebten nach den Regeln ihrer spezifischen Kultur und ihrer Art der Verehrung.

All dies zeigt, dass die moralische Lehre des Islam der Menschheit Frieden, Freiheit, Glück und ein ersprießliches Zusammen schenken wird. Was heute unter dem Namen „Islamischer Terror“ propagiert wird, sind rohe Gewaltakte, die weder mit dem Namen „Islam“ noch mit dessen Vertretern im geringsten etwas zu tun haben. Es ist das Werk von ignoranten, biotten Menschen, Kriminelle, die nichts mit der Religion zu tun haben. Die Lösung, die gegen diese Individuen und Gruppen, die versuchen ihre Taten der Barbarei unter dem Deckmantel des Islam zu begehen, angewendet wird, wird die Instruktion von Menschen in der wahren moralischen Lehre des Islam sein.
In anderen Worten, die Religion des Islam und der moralischen Lehre des Quran sind nicht die Unterstützer des Terrorismus und der Terroristen, sondern das Mittel, durch die die Welt von der Geißel des Terrorismus gespeichert werden können.


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