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Solingen und Bonn, zwei Städte, zwei Ereignisse, die uns wahrscheinlich längere Zeit im Gedächtnis bleiben werden. Es war das erste mal in der Geschichte der BRD, dass orthodoxe Muslime sich mit Einheiten der Bereitschaftspolizei Straßenschlachten lieferten. Der Hundertschaftsführer Klaus Kapellner sagte zu Journalisten: „Noch nie habe ich so einen nackten Hass und Gewalt erlebt."

Sowas sagt ein erfahrener Bereitschaftspolizist. Das sind Beamte, die regelmäßig mit gewalttätigen Auseinandersetzungen zutun haben. Mindestens einmal mal im Jahr, nämlich um den 1. Mai herum,  müssen sie sich Straßenschlachten mit Linken liefern und regelmäßig nach Fußballspielen mit gewalttätigen Hooligans. Wenn solch ein Mann meint, er hätte nie so einen nackten Hass und Gewalt erlebt, dann hinterläßt das schon einen gewissen Eindruck.

Wir haben es hier nicht etwa mit gewalterprobten Rowdies zutun. Ich kenne viele dieser Muslime persönlich und kann dafür garantieren, dass sie im normalen Leben friedliche und freundliche Mitmenschen sind. Nie habe ich einen von ihnen bei der Anwendung von Gewalt erlebt, sondern eher -ganz im Gegenteil- sind sie immer darum bemüht Gewalt zu vermeiden. Die Tatsache, dass diese Vorkommnisse in Solingen und Bonn jetzt dermaßen intensiv in den Medien und in der Politik behandelt werden, läßt vielleicht bei einigen Leuten den Eindruck entstehen, dass wir es hier mit einem grundsätzlichen Sicherheitsproblem zutun haben, aber etwas in dieser Form ist bisher noch nie (auch nur ansatzweise) in Deutschland vorgefallen.

Wer als Aussenstehender wirklich begreifen möchte was da passiert ist, der muß sich mit dem wahren Hintergrund befassen, nämlich mit dem Auslöser dieser Gewalt. Das, was bei diesen Muslimen einen dermaßen gewaltigen Emotionsausbruch erzeugt hat, war die Beleidigung des Menschen, den sie als das beste Geschöpf auf Erden verehren. In beiden Fällen, in Solingen, sowie in Bonn, kam es erst zu Ausschreitungen, als die Nationaldemokraten von ProNRW diese verächtliche Karikatur in die Luft hielten. Die pseudo-freiheitlichen Nationalisten wußten ganz genau was sie da taten und spätestens in Bonn nahmen sie für diese wahltaktische Provokation nicht nur die Verletzung persönlicher Gefühle in Kauf, sondern opferten auf ihrem freiheitlich-demokratischen Altar auch die Unversehrtheit der Polizeieinheiten, die extra zu ihrem Schutz zwischen die Fronten geschickt wurden.

Was in der hiesigen Bevölkerung für sehr viel Unverständnis sorgt, ist aber weniger die penetrante Selbstinzenierung dieser erbärmlichen Splitterpartei, sondern vielmehr der Umstand, dass aufgrund einer solchen Form der Provokation, aus friedlichen und freundlichen jungen Männern, die zum überwältigendem Teil gebildet sind (u.a. Studenten) und gut integriert, ein emotionaler Mob entsteht, vor dem sogar erprobte Einsatzkräfte eine Heidenangst entwickeln.

Um das zu veranschaulichen, bleibt mir eigentlich nichts anderes übrig, als diesen Mann vorzustellen, für den einige Muslime sogar imstande sind, ihre eigene Unversehrtheit aufs Spiel zu setzen. Der Liebling der Muslime und Gesandte des allmächtigen Gottes, Muhammad -Allah segne ihn und schenke ihm Heil-.

Nach vertrauenswürdigen Überlieferungen, hat der Schöpfer, Lenker und Erhalter des gesamten Universums, der einizige und allmächtige Gott, weit über 200.000 Propheten mit der Aufgabe betraut, unter den Menschen die Botschaft des Eingottglaubens (Tauhid) zu erhalten, indem sie ihre Völker immer wieder dazu aufriefen, nur diesem einen Gott zu dienen, nur Ihn anzubeten und nach Seinen Geboten zu leben. Aber nur etwa 300 unter diesen Propheten waren auch Gesandte, die mit göttlichen Schriften zu ihren Völkern kamen. Unter ihnen so großartige Namen wie Ibrahim (Abraham), Musa (Moses), Dawud (David) und Isa al-Masih (Jesus der Messias) -Allah segne sie alle und schenke ihnen Heil-.

In die Reihe dieser großartigen und besten Geschöpfe gehört für uns Muslime auch der Gesandte Allahs mit dem Namen Muhammad - Allah segne ihn und schenke ihm Heil-. Ebenso wie seine edlen Vorgänger, kam auch er mit einem gesegneten Buch, dass die Worte des allmächtigen Schöpfergottes enthält. Er kam mit der selben Botschaft wie alle Gesandten und Propheten vor ihm, nämlich mit der Botschaft des Eingottglaubens. Und ebenso wie die anderen Gesandten, war auch er ein leuchtendes Beispiel für seine Gefährten. Nicht nur das Buch, mit welchem er gesandt wurde, war für die Menschen bindend, sondern auch seine Wesensarten, Charaktereigenschaften und Tugenden waren vom Schöpfer mit tadelloser Vorbildlichkeit ausgestattet. All seine gläubigen Zeitgenossen, sowie auch viele Ungläubige, waren von seinem Wesen eingenommen und brachten ihm höchste Ehrerbietung entgegen.

Nach dem Ableben des Gesandten Allahs -Allah segne ihn und schenke ihm Heil-, überlieferten die Gefährten viele seiner besonderen Eigenschaften an die folgende Generation weiter, die sie wiederum weitergaben. Bis diese Überlieferungen dann schriftlich niedergelegt und nochmal streng auf ihre Authentizität überprüft wurden. Diese Texte wurden dann zur Grundlage für umfangreiche Erzählungen, die von Gelehrten verfasst wurden, um die Nachwelt über diese Persönlichkeit zu informieren.

Ich möchte gern in Zukunft regelmäßig solche Texte hier im Blog posten. Ich will auf diesem Weg versuchen, dass der von Unverständnis geplagte Mitbürger eine Idee davon bekommt, welche Persönlichkeit das ist, die von diesem erbärmlichen Häuflein Nationaldemokraten auf so schändliche Weise beleidigt wird ... und vielleicht kann der eine oder andere ein wenig Verständnis dafür aufbringen, wieso ein gläubiger Muslim unter diesen Umständen seinen Emotionen erliegt und die Gewalt als letztes Mittel sieht diese Schmähung zu unterbinden.


Quelle: www.al-adala.de