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Die Güte und Barmherzigkeit unseres Propheten sowie seine Zuneigung den Muslimen gegenüber wird auch in seinem Verhalten gegenüber Kindern deutlich. Seien es seine eigenen Kinder, seine Enkel oder die Kinder seiner Gefährten, er kümmerte sich um sie, gab ihren Eltern Ratschläge bezüglich ihrer Kinder, angefangen von der Geburt und der Namensgebung bis hin zur Gesundheit, Bildung, Erziehung, Kleidung, Unterhaltung und gar Spiele.

Eine der Charakterzüge des Propheten, die besonders hervorsticht, ist sein enges Verhältnis zu Kindern. Denn er setzte sich im Umgang mit Kindern auf ihr Niveau herab und versuchte die Welt aus ihrer Perspektive zu betrachten. Er setzte dies nicht nur selber um, sondern empfahl es auch weiter.


So heißt es in einem Hadith: „Wer Kinder hat, soll mit ihnen Kind sein.“1 Viele der Gefährten berichteten von seiner Liebe zu Kindern, wie er sich um sie kümmerte, mit ihnen spielte und herumalberte. So überlieferte Anas (ra), „Der Prophet war derjenige, der am meisten mit den Kindern spaßte.” 2 Al-Bara (ra) sagte: „Ich sah den Propheten mit Hasan auf seinen Schultern.” 3 Die Tochter des Propheten, Fatima (ra), berichtete: „Mein Vater sagte: „Los, hol mir meine Enkelsöhne (Hasan und Husayn)“, nahm sie dann in seine Arme und roch an ihnen.” 4


Muhammad (saw) legte großen Wert auf die Spiele der Kinder und spielte manchmal sogar mit ihnen. Mit dem Ausspruch „Wer Kinder hat, soll mit ihnen spielen”, empfahl er den Eltern ihre Kinder zu unterhalten, mit ihnen zu spielen. Des Weiteren legte er den Menschen nahe, Kindern das Schwimmen, Rennen, Reiten und andere Sportarten beizubringen. Er sprach fortwährend Duâ (Bittgebete) für die Neugeborenen, für seine Kinder, seine Enkelkinder und für die Kinder seiner Gefährten. Wenn er sie in die Arme nahm oder ihnen beim Spielen zusah, bat er Gott um ein langes, gesegnetes Leben, Wissen, Weisheit und Îmân (Glauben) für sie.


Abû Hurayra (ra) überlieferte folgenden Hadith bezüglich den aufmerksamen und liebevollen Umgang des Gesandten Gottes mit Kindern: „Bei einer neuen Ernte sagte der Prophet folgendes: „Allah segne unsere Stadt Medina, unsere Früchte, und gib uns Segen“, und gab die erste Frucht der Ernte dem jüngsten Kind.“5


Gütig zu den Kindern zu sein, gehört zu den selbstverständlichen Gewohnheiten des Propheten. Wenn er von einer Reise zurückkam, empfingen ihn die Kinder. Er hielt an, bat seine Gefährten die Kinder hochzuheben und setzte jeweils ein Kind vor sich und eins hinter sich. 6


Ali (ra) erzählt: „Der Gesandte Gottes besuchte uns einst und übernachtete bei uns. Hasan und Husayn waren am Schlafen. Hasan wachte auf und wollte etwas zu trinken haben. Muhammad (saw) stand unvermittelt auf und holte Wasser. Da kam Husayn zu ihm, doch gab der Prophet ihm kein Wasser. Daraufhin fragte Fatima ihn, ob er denn Hasan lieber möge als Husayn. Er antwortete: „Nein, er hatte nur zuerst gefragt.“7


Darüber hinaus erinnerte Muhammad (saw) Eltern stets daran, ihre Kinder gerecht zu behandeln. „Fürchtet euch vor Allah. So wie ihr Gehorsam von euren Kindern erwartet, so müsst ihr sie auch gerecht behandeln.“8„Allah liebt es, wenn ihr alle Kinder gleich behandelt, selbst bei den Küssen, die ihr ihnen gebt.“9 Die gute Erziehung der Kinder, lag dem Propheten ebenfalls sehr am Herzen. Er gab den Muslimen zahlreiche Ratschläge hinsichtlich der Erziehung ihrer Kinder. Diesbezüglich sagte er: „Ein Vater kann seinen Kindern nichts besseres geben als eine gute Erziehung. “10


Quelle: igmg