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Übersetzt und mit einem Vorwort von Abdullah as-Samit Bubenheim

In einer Reihe von über sechzig Artikeln von bringen, die im Jahre 2009 in der jordanischen Tageszeitung „Ar-Ra’y“ unter dem Titel „Methodik zum Umgang mit der Sunna des Propheten“ erschienen sind, legt Dr. Muhammad Sa´īd Hawwā seine Kritik an einer Anzahl von Hadīthen mit verborgenen Mängeln dar, die entweder in der Überliefererkette, im Überlieferungstext oder in beiden vorhanden sind. Dabei werden einige Aussagen ins rechte Licht gerückt und mit manchen gewohnten, doch falschen Vorstellungen ausgeräumt.

In einem seiner Artikel erläutert er, wie es zu der nicht zutreffenden Ansicht gekommen gekommen ist, Buchārīs und Muslims Hadith-Sammlungen enthielten zu 100% nur völlig authentische Hadīthe, und daß darüber unter den (sunnitischen) Muslimen Konsens bestehe, und daß dann den Verfassern der beiden Sammlungen gewissermaßen eine Art von Unfehlbarkeit zugeschrieben worden ist, die sie nicht besitzen, und die sie selbst zu Lebzeiten niemals beansprucht haben. Vielmehr haben spätere Generationen ihre Werke nicht mehr richtig zu lesen und nicht mehr ihre verstanden, was sie damit beabsichtigt hatten.

Es genügt nicht, die als sahih eingestuften Hadīthe aus den beiden Sahih-Sammlungen herauszupicken, ohne anderslautende, z.T. widersprechende Varianten zu untersuchen, und ohne alle auf verborgene Mängel sowohl im Sanad als auch im Matn überprüft zu haben, was nur Fachleute können. Und vor alledem gilt, daß nur der Qur’ān als hundertprozentig authentisch anzusehen ist, und wenn irgendwelche Hadīthe im Widerspruch zu ihm stehen, etwas mit ihnen nicht stimmen muß, selbst wenn sie in den beiden Sahih-Sammlungen sein sollten, und daß im Zweifelsfall niemals ein Hadīth über den Qur’ān gestellt werden darf, wie das gewisse Muslime gern tun.

Quelle: tauhid.net