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Und zu Seinen Zeichen zählt euer Schlaf während der Nacht und am Tag und euer Anstreben nach Seiner Gunst. Gewiss, darin sind doch Zeichen für Leute, die hören. (Koran 30:23)

Auch machten Wir euren Schlaf als Ausruhendes. Und Wir machten die Nacht als Umhüllendes. Auch machten Wir den Tag als Zeit des Lebenserwerbs. (Koran 78:9-11)

Und Er ist Derjenige, Der für euch die Nacht als Kleidung machte und den Schlaf zum Ausruhen, und Er machte den Tag zur Auferstehung. (Koran 25:47)

Allah hat für uns Muslime den Schlafryhtmus perfekt festgelegt. Den Schlaf in der Nacht hat Er uns zum Ausruhen und den Tag für den Erwerb des Lebensunterhaltes bestimmt.

Nach dem Isha-Gebet (Nachtgebet) gilt für uns die Nachtruhe, bis kurz vor dem Sonnenaufgang (außer bei Tahajjud-Gebet). Und das sind ca. 5-8 Stunden pro Tag. Heute sagen Ärzte und Forscher, dass es für einen Erwachsenen völlig ausreicht.

Sahl radiy Allahu anhu berichtet: "Wir verrichteten mit dem Propheten ﷺ das Freitagsgebet und hielten anschließend einen Mittagsschlaf." (Bukhari)

Kaylule, der Mittagsschlaf fördert unsere Gesundheit. 30 Minuten Schlaf ist gut fürs Herz, die Seele, die Verdauung und für den Alltagsstress.

Ernst Peter Fischer im Gespräch mit Miriam Rossius

Miriam Rossius: Der Sommer ist vorbei, es wird wieder früher dunkel – das kann einen wehmütig machen, aber statt sich der Wehmut hinzugeben, könnte man auch das neue Buch von Ernst Peter Fischer lesen, Wissenschaftshistoriker an der Universität Heidelberg. Das Buch heißt "Durch die Nacht. Eine Naturgeschichte der Dunkelheit". Es erscheint dieser Tage im Siedler-Verlag, und der Autor kündigt im Vorwort an, er wolle sich liebevoll auf diesen Lebenszustand mit Namen Nacht einlassen. Da bin ich mal gespannt. Ich grüße Sie, Herr Fischer!

Ernst Peter Fischer: Guten Tag!

Rossius: Sie schreiben auf den ersten Seiten auch, "es lohnt sich und ist ratsam, die Dunkelheit zu lieben". Ich habe mir prompt vorgestellt, wie Sie nachts am Schreibtisch sitzen – ist Ihr Buch zum großen Teil tatsächlich nachts entstanden oder dann doch am Tage?

Fischer: Nein, wieder nicht. Ich bin ein disziplinierter Schreiber, ich schreibe in den Morgenstunden, also ich sitze um halb acht am Schreibtisch bis halb zwölf. Das mache ich so wie Thomas Mann, hab ich ein großes Vorbild, da ist die beste Zeit des Schreibens, weil: am Tage die Plage, in der Nacht die Lust. Das Schreiben ist zwar sehr fröhlich und erheitert mich auch und macht mir viel Vergnügen, aber das, was man Lust nennt und was die Nacht bringt, ist was anderes. Also Schreiben ist ja Disziplin, ist Arbeit, und das macht man morgens, und dann wartet man darauf, dass der Tag vergeht, und bereitet sich auf die Nacht vor.

Rossius: Was unseren Körper angeht, ist die Nacht ja anders als der Tag, also da passieren im Körper tatsächlich Dinge, die nur im Dunkeln, ohne Licht passieren können. Melatonin zum Beispiel, dieses Nachthormon, wird nur im Dunkeln produziert, da stellen sich Körperfunktionen um auf den Ruherhythmus, das beschreiben Sie. Was ich interessant fand, dass trotz dieser ja eigentlich lebenswichtigen Prozesse der Körper möglicherweise gar nicht dafür geschaffen ist, die ganze Nacht durchzuschlafen, das machen wir erst seit der industriellen Revolution. Was hat die Forschung da herausgefunden?

Fischer: Die soziologische oder die historische Forschung hat bemerkt, dass die Nacht zweiphasig ist. Die Menschen sind früher nach des Tages Arbeit, also nach der Plage, wenn es dann dunkel wurde, sagen wir mal gegen sieben, acht Uhr, einfach ins Bett gesunken und haben dann geschlafen, aber nur eine erste Runde, sagen wir mal vier Stunden. Dann war es elf Uhr, und dann hatte man genug Zeit für das Private. Das Private ist ja das Nichtöffentliche, und das Nichtöffentliche konnte unter der Decke in einem Zimmer stattfinden, man konnte mit seinem Nachbarn sprechen, man konnte mit seiner Frau zusammen sein, man konnte zu Gott beten. Also die Nachtzeit war eine große, spannende Zeit. Und dann so nach drei, vier Stunden hat man eine zweite Phase des Schlafens angegangen, und ich persönlich glaube, dass unsere Neigung eher auch danach liegt, zweiphasig zu schlafen. Ich denke deswegen, dass viele Leute, die Schwierigkeiten haben durchzuschlafen, da eine ganz konkrete biologische Schwierigkeit spüren. Es wäre vielleicht besser, wir würden zweiphasig schlafen – das heißt, man schaltet den Fernsehapparat gar nicht erst an, geht erst mal schlafen, schläft bis elf Uhr, und dann ist man ausgeschlafen und kann eine Menge Sachen machen.

Rossius: Ein Plädoyer, diese Dunkelheit ernster zu nehmen, mehr drauf zu schauen. Vielen Dank, Herr Fischer!

Fischer: Ich danke Ihnen!

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