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Der Allmächtige Allah hat offenbart, dass die Menschen von gewissen Sachen leidenschaftlich an diese Welt gebunden werden können und warnte, dass sie damit getested werden würden. Eine dieser Sachen ist die Leidenschaft für Besitz.

Besitz und Vermögen widersprechen nicht den moralischen Lehren des Islam; der Muslim hat ohne Einschränkung das Recht dazu.

Eine Gefahr besteht jedoch, wie Allah im Koran warnt, weil der Mensch dazu neigt all die Vermögenswerte zu horten, die genau genommen Allah gehören, und es somit versäumt, die Armen zu unterstützen und durch die Anhäufung von immer mehr Vermögen an das irdische Leben gebunden wird.

Dieses Verlangen nach Vermögen wird krankhaft. Wem es nicht gelingt, nach den vorgeschriebenen Wertvorstellungen zu leben, entwickelt ein Verlangen nach Mehrung seines Besitzes und Vermögens. Es gelingt ihm nicht, sein Vermögen auf dem Wege Allahs auszugeben, denn er ist damit beschäftigt Besitz anzuhäufen und dabei wird er geizig und verpasst eine bedeutungsvolle islamische Pflicht und die Barmherzigkeit Allahs, Der uns warnt: ... gebt aus von dem, worüber Er euch zu Statthaltern eingesetzt hat. Diejenigen von euch, die glauben und ausgeben, für sie wird es großen Lohn geben. (Koran Sura al-Hadid 57:7)

Diese Leute vergleichen sich mit den Reichen, statt dass sie zu den Armen schauen würden. Dadurch werden sie noch gieriger und geraten in einen Wettstreit nach mehr Reichtum, was ein schwerwiegender Fehler ist.

Hier gilt es eine wichtige Sache zu berücksichtigen. Nur der Gläubige mit einem gefestigten Iman (Glaubenverständnis) ist sich voll bewusst, dass er all die islamischen Pflichten nur für sich selbst und sein Leben im Jenseits ausführt.

Aus dieser Optik wir klar, dass wer mit allen möglichen Ausreden zur Rechtfertigung von Geiz kommt, nur sich selber schadet, denn jeder bedarf für sich selber auf dem Wege Allahs auszugeben. Wer dieser islamischen Pflicht nachkommt darf sich sicher sein, dass jeder mit reiner Absicht gegebene Almosen bei Allah eine riesige Belohnung auslöst. Wer dagegen geizig ist, schadet nur seinen Interessen.

Wer viel Vermögen anhäuft und scheinbar über reichlichen Besitz verfügt, der hat nur Sachen, die ihm von Allah anvertraut wurden, weil der ganze Besitz und die Güter dieses Universums gehören nur Allah und Er gibt davon, wem Er will und solange Er will.

Somit wird klar, dass es weder Sinn macht noch einen Grund gibt geizig zu sein. Dazu kommt, dass wenn Allah will, Er jederzeit alles zurücknehmen kann, was jemand angehäuft hat.

Die bekannteste Art für diese Rücknahme von Vermögen sehen wir nach einer Naturkatastrophe, wenn der ganze Besitz in Schutt und Asche liegt. Ein Beispiel dazu gibt es im Koran: Gewiss, Qarun gehörte zum Volk Musas, doch unterdrückte er sie. Und Wir gaben ihm solche Schätze, dass deren Schlüssel wahrlich eine schwere Last für eine (ganze) Schar kräftiger Männer gewesen wären. (Koran Sura al-Qasas 28:76)

Da ließen Wir mit ihm und mit seiner Wohnstätte die Erde versinken. Und da hatte er weder eine Schar, die ihm vor Allah half, noch konnte er sich selbst helfen. (Koran Sura al-Qasas 28:81)

Also das Vermögen und der Besitz haben ihm nichts genützt bei der Macht von Allah und er hat alles verloren. Wer geizig mit dem Vermögen dieser Welt umgeht, das ihm Allah anvertraut hat, wird seinen Fehler erst realisieren, wenn er von Seiner Katastrophe getroffen wird. Falls er auch danach noch unachtsam weiterlebt, ist er auf dem Weg zur Hölle.

Und wenn die Menschen Vermögen anhäufen, so können sie dieses nur eine kurze, begrenzte Zeit auf dieser Welt genießen. Die Ungläubigen übersehen dies meist ihr ganzes Leben lang und mit dem Tod verlieren sie diese Welt und ihre Gier nach dem Vermögen dieser Welt nützt ihnen im Jenseits gar nichts und sie verlieren dazu auch noch das Paradies.

Die Gläubigen, die wissen, dass Allah der wahre Besitzer des ganzen Vermögens ist, sind sich auch bewusst, dass Besitz ihnen nur kurz Nutzen und Vorteile in diesem Leben bringt und wertlos ist im Vergleich zum ewigen Leben im Jenseits. Sie vergessen auch nicht, dass Allah ihnen alles gibt und sie sind dafür dankbar und nutzen es dazu, Allah näher zu kommen, indem sie es auf Seinem Wege ausgeben.

Da sie wissen, dass Ansehen und wahre Anerkennung aus der Sicht von Allah kommen muss, bevorzugen sie die moralischen Werte, wodurch sie das wahre Vermögen im Jenseits verdienen können, statt dem Vermögen dieser Welt nachzujagen.

Das edelste Beispiel dafür gab uns der Prophet Sulaiman alayhi Salam (möge Allahs Friede auf ihm sein). Er besass ein riesiges Vermögen, aber seine Worte im Koran zeigen klar, warum er dieses Vermögen sammelte, damit er damit auf Allahs Weg Seine Worte verbreiten konnte.

Da sagte er: "Ich habe mich der Liebe der (irdischen) Güter hingegeben und es darüber unterlassen, meines Herrn zu gedenken, bis sie sich hinter dem Vorhang verbarg. (Koran Sura Sad 38:32)

Die Gläubigen, die sich Allah hingeben und den vergänglichen Sachen dieser Welt keinen unangemessen Wert geben, im Bewusstsein, dass all dies von Allah alleine kommt und es darum auch auf Allahs Weg ausgeben, dürfen auf Allahs Barmherzigkeit und das Paradies hoffen.

Da sie das Leben im Jenseits, das laut dem Versprechen Allahs ewig sein wird, dem kurzen Leben dieser Welt vorziehen, sind sie es, die wahre Vermögende sind.

Gläubige, die all ihren Besitz auf Allahs Weg ausgeben und dadurch das Leben auf dieser Welt gegen das Leben im Jenseits tauschen, haben ganz bestimmt den bestmöglichen Handel abgeschlossen und grenzenloses Vermögen gewählt und die Errettung von dieser vergänglichen Welt.

Harun Yahya

arabnews.com

Übersetzt durch

Der wahre Islam

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